28. Juni 2017   Aktuell

Auf Kosten der Steuerzahler - Wilde Exzesse in Polizei-Unterkunft - G20-Gipfel in Hamburg wird so richtig teuer

Skandal vor G20-Gipfel 
28.06.2017, 09:13 Uhr | AFP

Sie langweilten sich in einem Containerdorf vor dem G-20-Einsatz. Dann eskalierte die Situation bei drei Berliner Hundertschaften. Sie wurden nun nach Hause geschickt. Die Polizei bestätigt die pikanten Vorwürfe.

Für den Gipfeldienst sind in Hamburg und dem weiteren Umland Massenunterkünfte, Pensionen und Hotels angemietet worden. Einige Einheiten haben es besser getroffen als die Berliner. Beamte aus NRW nächtigen in einem Hotel im Vorort Ahrensburg bei Zimmerpreisen von 100 Euro die Nacht mit Restaurant und Hotelbar. Ausschreitungen werden von dort nicht berichtet.

Im Zusammenhang mit dem G20-Gipfel steht die Kostenfrage oben an:
Rund 400 Millionen Euro könnte der G20-Gipfel in Hamburg kosten. Wie viel davon an der Ausrichterstadt hängen bleibt, ist auch fünf Wochen vor dem Ereignis völlig unklar.  „Der Senat muss die Bürgerschaft über die Ausgaben vorab informieren, das wäre politisch redlich“, sagte Linken-Haushaltsexperte Norbert Hackbusch. Innensenator Andy Grote (SPD) ließ sich nicht aus der Reserve locken, schwieg während der Kurzdebatte. Seit Wochen heißt es aus seiner Behörde, der Hamburger Beitrag stehe noch nicht fest.  (Quelle: Regionales Hamburg shz.de)


Eine schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Christiane Schneider, DIE LINKE.,  an den Hamburger Senat vom 22.02.17 brachte zum damaligen Zeitpunkt auch schon keinen Aufschluss.

Anfrage und Antwort des Senats, Drucksache 21/8093 

Der OSZE-Gipfel im Dezember hat nur einen kleinen Vorgeschmack gegeben auf das, was Hamburg mit dem G20-Gipfel bevorsteht, der am 7. und 8. Juli 2017 in der Innenstadt durchgeführt werden soll. Es besteht kaum ein Zweifel, dass das die teuersten Tage werden, die Hamburg je erlebt hat. Das betrifft nicht nur die Kosten, die allein für die Sicherung des G20-Gipfels und der Delegationen mit über 6.500 erwarteten Delegierten, darunter politisch höchst umstrittene Staats- und Regierungschefs, zu erwarten sind und die im Wesentlichen von den Hamburger Bürgern/-innen zu zahlen sein dürften. Zu befürchten sind nach den Erfahrungen anderer Gipfel, zum Beispiel des G8- Gipfels in Heiligendamm oder des G8-/G20-Gipfels in Toronto 2010, erhebliche Beeinträchtigungen des Alltags, eskalierende Auseinandersetzungen, ein großer Schub der inneren Aufrüstung und nicht zuletzt gravierende Einschränkungen von Grund- und Bürgerrechten. Mehr

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