18. Februar 2019   Aktuell

Rosa-Luxemburg-Stiftung - Streikkonferenz in Braunschweig

Liebe Genossinnen und Genossen,

die „Streikkonferenz“ von Rosa-Luxemburg-Stiftung und regionalen Gliederungen von IG Metall, ver.di, NGG und DGB am Wochenende war ein Riesenerfolg. Mit rund 800 angemeldeten TeilnehmerInnen war sie die bislang erfolgreichste Streikkonferenz und die größte linksgewerkschaftliche Konferenz seit vielen Jahren.

Es war vor allem eine Tagung von LINKEN GewerkschafterInnen, der linken Gewerkschaftsbasis und insbesondere von Strömungen, die drauf und dran sind, eine kämpferische Erneuerung der Gewerkschaften durchzusetzen: die Zeichen stehen auf ein Mehr an Streiks und Arbeitskämpfen, Organizing in den Betrieben und eine Politisierung der Gewerkschaften.

 

Mit Bernd Riexinger, Mehrdad Payandeh (DGB-Vorsitzender Niedersachsen), Marlis Tepe (GEW-Vorsitzende), Hans-Jürgen Urban (IG Metall Vorstand), Christine Behle (künftige stellv. Ver.di-Vorsitzende), zahlreichen Betriebsratsvorsitzenden, Betriebsräten und Gewerkschaftssekretären waren viele (prominente) Multiplikatoren vor Ort.

Aus unserer Landespartei war Franziska Junker als stellvertretende Betriebsratsvorsitzende des Emder Hafens eine der Referentinnen. Die Stimmung war klasse(nkämpferisch), solidarisch, verbindend - einfach gut! Auch toll: Die GenossInnen von Cuba Sí Braunschweig haben bei der Party am Samstagabend durch Verkaufserlöse eine Spende von 1.000 Euro für das Projekt „Milch für Cubas Kinder“ erarbeitet. 

Hier die Presseartikel aus
Neues Deutschland: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1112472.streikkonferenz-sie-verlieren-ihre-angst.html

junge Welt I: https://www.jungewelt.de/artikel/349410.streikkonferenz-2019-die-gewerkschaften-erneuern.html
junge Welt II: https://www.jungewelt.de/artikel/349408.strikkonferenz-2019-in-der-zangenkrise.html

Braunschweiger Zeitung: * siehe unten
Programm und ReferentInnen: https://www.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/BJTAJ/aus-unseren-kaempfen-lernen/

Ich will nicht verschweigen, dass es von anwesenden Parteimitgliedern und GewerkschafterInnen aus unserem Landesverband Kritik gab, dass aus Niedersachsen kaum Genossinnen und Genossen dabei waren. Von knapp 800 TeilnehmerInnen, darunter etwa 300 aus der Region, waren gerade mal rund 15 aktive Parteimitglieder aus Niedersachsen vor Ort. Die Partei-Landesverbände Hessen, Hamburg und Berlin waren teils deutlich stärker vertreten. Allein aus dem aktuell von der Schließung bedrohten Unternehmen Nexans in Hannover waren ein dutzend Kolleginnen und Kollegen dabei.

Dieser kritische Hinweis ist ausdrücklich nicht mit einem persönlichen Vorwurf verbunden. Es gibt im Einzelfall sicher immer triftige Gründe an wichtigen Veranstaltungen nicht teilnehmen zu können. Aber wenn insgesamt – trotz Rekord-Teilnehmerzahl von rund 800 Leuten und einem Veranstaltungsort im eigenen Bundesland – kaum Leute aus unserem LV teilnehmen, dann hat das andere Ursachen und die müssen wir ergründen.

Die Streikkonferenz findet nur alle zwei Jahre statt, der Termin ist seit einem Jahr bekannt, sie ist die größte linksgewerkschaftliche Veranstaltung der Republik und die ArbeiterInnenklasse steht in all ihren Facetten endlich mal auch konkret, praktisch und mit bedeutenden Aktivisten, im Mittelpunkt linker Debatte.

Eine Partei, die es mit klassenkämpferischer Politik ernst meint, muss da stark vertreten sein. Und wenn sie das nicht ist, muss man das als Problem benennen und analysieren, nicht schön- oder ausreden. In Gesprächen mit anwesenden GenossInnen war die Meinung einhellig: Das können wir besser!

Solidarische Grüße
Victor

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