Die Stunde der Denunzianten
Kommentar Roswitha Engelke: In Krisenzeiten beweist sich der Charakter ... schon in Coronazeiten gab es Menschen, die echte Solidarität zeigten. Sie kauften für ältere Menschen ein, organisierten Online-Lesungen für Kinder, sie halfen in Krankenhäusern oder bei der Spargelernte. Aber es gab auch die anderen: Hamsterkäufer, selbst ernannte Ordnungswächter und Denunzianten. In den sozialen Medien gab es seinerzeit heftige Diskussionen, ob es richtig sei Nachbarn, die vermeintlich gegen die Kontaktsperre verstießen anzuzeigen. Zahlreiche Bundesbürger haben in jenen Tagen Ordnungsämter kontaktiert, weil der Nachbar mutmaßlich zu viel Besuch bekommen hat oder dieser aus dem falschen Bundesland angereist gekommen ist. Es gab sogar Fälle von zerkratzten Autos mit auswärtigen Kennzeichen. Menschen wurden als „Corona-Sau“ beschimpften, nur weil sie aus einem ehemaligen Hotspotgebiet kamen. So berichtete der Deutschlandfunk noch im April 2020.
Heutzutage werden Betriebe angezeigt, die ihren Kontakt zu Russland aufrecht erhalten oder Unternehmen, die noch in Russland tätig sind.
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Quelle: NachDenkSeiten
Wie das Handelsblatt denunziert
Das Handelsblatt Morning Briefing ist eigentlich eine vernünftige Einrichtung, es ist eine Hilfe für die morgendliche Information zu wichtigen Ereignissen. Allerdings muss man wissen, dass in der dortigen Redaktion „verlässliche“ Kalte Krieger sitzen. Heute denunzieren sie deutsche Unternehmen, die noch in Russland tätig sind. Wir geben das einfach wieder. Für Ihre Meinungsbildung über das Handelsblatt. Es gehört zum Medienkonzern derer von Holtzbrinck. Dazu gehört auch der Berliner Tagesspiegel, das Frühstücksblatt der Berliner Journalistinnen und Journalisten. Albrecht Müller.


