14. Februar 2011
Themen
DIE LINKE gegen Kohlendioxid-Speicherung in Niedersachsen
Hannover. DIE LINKE im Landtag lehnt die unterirdische Verpressung von Kohlendioxid per CCS-Technologie in Niedersachsen ab. Laut Bundesanstalt für Geowissenschaften sollen dafür 80 Standorte in Niedersachsen geeignet sein. „Die CCS-Technik ist nicht sicher, das Kohlendioxid könnte entströmen und die Anwohner gefährden. Außerdem ist diese Technologie klimaschädlich“, sagte Kurt Herzog, der umweltpolitische Sprecher der Fraktion.
Herzog forderte, dass den Ländern die Entscheidungshoheit eingeräumt werden müsse, ob und wie viele Kohlendioxid-Lager sie einrichten wollen. Dies müsse im Entwurf des sogenannten CCS-Gesetzes festgeschrieben werden. „Ministerpräsident McAllister muss Druck auf die Bundesregierung ausüben, damit der Gesetzentwurf entsprechend geändert wird, so Herzog. „CDU und FDP dürfen auch sogenannte Pilotanlagen nicht ins Auge fassen, denn damit öffnen sie die Tür für die CCS-Technologie.“ Langfristig gehe es darum, die Energiegewinnung so umzustellen, dass immer weniger Kohlendioxid ausgestoßen wird. „Wir müssen schnellstens aus der Kohle- und Erdgasenergie aussteigen.“ Herzog weiter: „Die CCS-Technik darf erst gar nicht gesellschaftsfähig werden, denn sie soll dazu dienen, dass der Kohlestrom eine Renaissance erleben soll“.