Energie-/Umweltpolitik

16. Februar 2024   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Grüne: Kein politischer Aschermittwoch, sondern Mist fegen

Mist: Frische Energie für die Zukunft

Titelbild: penofoto/shutterstock.com

"Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus" von Jens Berger, 16.02.24

Quelle: NachDenkSeiten

Ihren Politischen Aschermittwoch mussten die Grünen absagen – protestierende Bauern hatten den Veranstaltungsort in Biberach mit Misthaufen blockiert und eine „aggressive Stimmung“ verbreitet, so heißt es. Einen Tag später wurde Vizekanzler Habeck bei einem „Bürgerdialog“ in Nürnberg ausgepfiffen und niedergeschrien – auch hier waren wohl Bauern unter den Störern. Habeck zeigt sich nun schockiert – „Das ist nicht gut, das ist keine gute Entwicklung“, so der Grünen-Politiker. In den vergangenen Monaten sei etwas ins Rutschen geraten. Das ist wohl in der Tat so. Wundern muss sich die Regierung darüber aber nicht. Ein Kommentar von Jens Berger.

 

07. Februar 2024   Themen - Energie-/Umweltpolitik

NABU: Alarmstufe rot auf dem Acker

Alarmstufe Rot auf dem Acker

Quelle: NABU

Seit 1980 haben wir über 10 Millionen Brutpaare unserer Feld-, Wald- und Wiesenvögel verloren. Auf dem Acker herrscht Alarmstufe Rot: Es gibt immer weniger Platz für unsere Feld- und Wiesenvögel. Nicht nur der Kiebitz, Vogel des Jahres 2024, findet immer weniger geeignete Brutplätze, auch Feldlerche, Braunkehlchen und Rebhuhn werden immer seltener.

Welche Rolle spielen Vögel in unseren Ökosystemen?

Vögel vernetzen Lebensräume, Ressourcen und biologische Prozesse. Sie tragen außerdem zu sogenannten Ökosystemleistungen bei – als natürliche Feinde von Schädlingen, Bestäuber von Früchten, Samentransporteure oder „Müllpolizei“. Ökosysteme hängen gesundheitlich von den Arten ab, die diese besiedeln und durch ihre biologischen Funktionen verschiedene notwendige Beiträge leisten. Untersuchungen zeigen außerdem, das die Anwesenheit von Vögeln in städtischen Parkanlagen auch zum menschlichen Wohlbefinden beitragen. 

Welcher Vogel interagiert besonders stark mit seiner Umwelt?

Wie eng verwoben Vögel mit Ökosystemen sind, sieht man beispielsweise am Tannenhäher. Er ist ausschlaggebend für die Fortpflanzung der Zirbelkiefer. Deren Samen stecken in einem Zapfen, der sich – anders als bei den meisten anderen Nadelbäumen – nicht von selbst öffnet. Glücklicherweise hat ihr die Natur den Tannenhäher zur Seite gestellt. Der Vogel ernährt sich fast ausschließlich von Zirbelkiefersamen und zieht sogar seine Jungen damit auf. Mit seinem Schnabel hackt er die Zapfen auf, um an die Samen zu gelangen. Rund 100.000 Zirbelkiefersamen sammelt der getüpfelte Häher im Herbst, vergräbt die Samen für den Winter im Boden und trägt somit zur Ausbreitung der Pflanze bei.

Wie geht es den Vögeln?

Die verschiedenen Arten stehen nicht nur durch den Landnutzungswandel, sondern auch durch die Intensivierung der Landnutzung und den Klimawandel immens unter Druck. Das Insektensterben und Veränderungen in der Landschaft bedrohen ihren Lebensraum sowie ihre Lebensgrundlage. Viele Arten sind vom Aussterben bedroht oder zeigen erhebliche Bestandrückgänge und schrumpfende Verbreitungsgebiete auf. Allein in Europa sind in den letzten 24 Jahren die Bestände der Vögel auf beispielsweise Äckern und Wiesen um mehr als 30 Prozent gesunken. 

Landwirte können helfen 

Selbstverständlich hat das Verschwinden der Vögel vielfältige Gründe. Auch die moderne Landwirtschaft hat einen Anteil daran. Nicht von Ungefähr sind es gerade die Arten der Feldflur, die in den letzten Jahren dramatisch Federn lassen mussten. Der Zwang zur Intensivierung lässt kaum Platz für Lebensräume. Zudem verschwinden die Nahrungsgrundlagen, wenn Insekten weniger werden. 

Längst fordern Landwirte gemeinsam mit Naturschützern mehr Unterstützung für den Artenschutz. Wie das geht, zeigen beispielsweise Landwirte in Bremen. Durch ihr Engagement haben Artenschützer 600 Wiesenvögel gezählt, 140 Prozent mehr als 2012. Und auch für die Landwirte lohnt es sich; rund 25.000 Euro haben Artenschützen für ihre Mithilfe an 40 beteiligte Höfe im Jahr verteilt.

Vogelschutz wirkt, aber er braucht Unterstützung

Das Umweltministerium hat, wie es scheint,Vogelschutz nicht auf dem Schirm, es überläßt diesen dem Wohlwollen des Bürgers.

Die Bestände der Seeadler und Kraniche zum Beispiel erholen sich in den letzten Jahren. Und auch für unsere Feld- und Wiesenvögel könnte es Hoffnung geben.

Dafür braucht der NABU Unterstützung!

12. Januar 2024   Themen - Energie-/Umweltpolitik

„Gegen den Bau eines LNG-Terminals direkt auf der Insel Rügen #RügenGegenLNG”

Nordkurier: Gericht verhängt Baustopp für LNG-Pipeline vor Rügen

"Gerät das umstrittene LNG-Projekt auf der Touristeninsel an der Ostsee ins Wanken? Eine aktuelle Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts lässt aufhorchen."

Lesen Sie hier mehr!

26. Januar 2024   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Sulfurylfluorid : EU verpasst Klimagift-Ausstieg

EU verpasst Klimagift-Ausstieg

Sulfurylfluorid ist ein extrem klimaschädliches Insektengift. Es mitten in der Klimakrise noch zu verwenden ist verantwortungslos. Nun hat die EU erstmals gesetzliche Maßnahmen ergriffen, um das Klima vor SF zu schützen. Doch leider drohen diese praktisch wirkungslos zu bleiben.

Sulfurylfluorid (SF) ist ein bisher weitgehendes unbekanntes Pestizid, das in Deutschland vor allem eingesetzt wird, um Holz vor dem Export zu begasen – zum Zweck der Schädlingsbekämpfung. Dabei ist SF in doppelter Hinsicht ein hochproblematischer Stoff: Das Gas ist hoch toxisch für Mensch und Tier, denn es ist giftig beim Einatmen, kann die Organe schädigen und ist zudem sehr giftig für Wasserorganismen. Darüber hinaus ist SF extrem klimaschädlich, auf 20 Jahre gerechnet sogar 7500 Mal (!) klimaschädlicher als CO2. Bisher war der Einsatz dieses Klimagifts kaum reguliert, obwohl die Einsatzmengen im letzten Jahrzehnt stark angestiegen sind. Nun ist SF in die EU-Verordnung für fluorhaltige Treibhausgase (F-Gase) aufgenommen worden. Doch wird dies zu weniger SF-Emissionen führen?

Weiterlesen: Sulfurylfluorid : EU verpasst Klimagift-Ausstieg

07. Januar 2024   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Das Wort zum Sonntag, 07.01.24

Alle (Grünen) wollen zurück zur Natur, aber keiner zu Fuß!

Suche

 
 
 

Rosa Luxemburg Stiftung

 

Besucherzähler

Heute1
Gestern7
Woche8
Monat107
Insgesamt87838
 

Anmeldung