22. September 2022   Themen

Petition: Umweltkatastrophen strafbar machen, denn sie sind ein Verbrechen!

Repsol  ist eines der zehn größten privaten Mineralölunternehmen der Welt. Im Januar dieses Jahres verursachte ein Tanker Repsols vor der Küste Perus eine Umweltkatastrophe. 6000 Barrel Öl fließen aus: 174 Hektar kontaminiertes Meer und kontaminierte Strände. Tausende Vögel und Fische sterben. Die Fischerei und der Tourismus von Lima sind lahmgelegt. Der Erdölkonzern aus Madrid, der 2020 in 29 Ländern einen Umsatz von knapp 50 Milliarden Euro erwirtschaftet hat weigert sich für den Schaden aufzukommen ...

Die Organisation "WeMoveEurope" startet eine Petion, um Konzerne wie Repsol  zur Verantwortung ziehen zu können, indem Verursachung von Umweltkatastrophen, auch Ökozide genannt,  strafbar gemacht werden.

WeMoveEurope erklärt dazu:

Als "Ökozid" wird jede menschliche Aktivität bezeichnet, die unsere Umwelt massiv schädigt und zerstört, wie z. B. eine Ölpest, Abholzung oder Bodenverschmutzung.

 

 

Wir müssen uns gegen die Öl- und Gasmultis wehren, die unseren Planeten zerstören. Bald werden unsere Abgeordneten im Europäischen Parlament über die Änderungen der Gesetze zur Umweltkriminalität abstimmen. [2] Und sie könnten im Rahmen dieser Reformen auch den Ökozid mit einbeziehen.

Unsere Chancen stehen gut. Wir wissen jedoch, wie mächtig die Lobby der Gas-, Öl- und Kohlekonzerne sind.

Hier kommen Sie ins Spiel. Gemeinsam können wir unseren Abgeordneten zeigen, dass Tausende von Europäer*innen für den Schutz unseres Planeten sind. Wenn den Politiker*innen dies deutlich wird, stehen die Chancen gut, dass sie dafür stimmen, Ökozid als ein Verbrechen zu definieren und unseren Planeten zu schützen.

Wenn die EU und andere Länder Ökozid zu einem Verbrechen erklären, könnten wir Unternehmen wie Respol zur Verantwortung ziehen. Sie müssten es sich also zweimal überlegen, bevor sie unseren Planeten in Gefahr bringen.

Es ist dringend notwendig, dass wir Verbrechen gegen unseren Planeten verhindern und strafbar machen. Jetzt, da die EU ihr Gesetz zur Umweltkriminalität überarbeitet, ist es an der Zeit, dies in die Tat umzusetzen.

Und wir sind in diesem Kampf nicht allein: Es gibt eine große Bewegung, die sich zusammenschließt. Diesen Freitag sind wir beim globalen Klimaprotest dabei. Zusammen mit Tausenden von Menschen demonstrieren wir, um unseren Planeten zu schützen und Ökozid zum Straftatbestand in der EU zu machen.

Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass unsere Vertreter*innen im Europäischen Parlament aufmerksam werden. Unterschreiben Sie jetzt, damit unser Planet vor Profiten kommt!

Anne Isakowitsch (Berlin)
für das gesamte WeMove Europe Team

Referenzen:
[1] "Anfangs gab die Raffinerie den Wellen, die durch einen Vulkanausbruch in Tonga ausgelöst wurden, die Schuld. Doch eine Untersuchung ergab, dass eine im Namen von Repsol verlegte Unterwasser-Pipeline der Auslöser war." Lesen Sie mehr unter:
https://economictimes.indiatimes.com/news/international/us/peru-sues-repsol-with-4-5bn-over-sweeping-oil-spill-in-pacific-ocean/articleshow/93758960.cms
https://www.theguardian.com/environment/2022/mar/07/oil-spill-at-sea-who-will-pay-peru-worst-environmental-disaster
[2] https://oeil.secure.europarl.europa.eu/oeil/popups/ficheprocedure.do?reference=2021/0422(COD)&l=en
https://www.politico.eu/article/meps-want-eu-public-prosector-to-tackle-green-crimes-timber-trade-wildlife-trafficking/

WeMove Europe ist eine unabhängige und wertebasierte Organisation, die Macht von unten aufbauen will, um Europa zu verändern, für uns alle, für künftige Generationen und für den Planeten. Wenn Sie sich aus unserem Verteiler austragen möchten, klicken Sie bitte hier.

WeMove Europe finanziert sich aus Spenden unserer Unterstützer aus ganz Europa. Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere unabhängige Arbeit finanzieren helfen. Spenden

Diese Nachricht darf kopiert, verbreitet und auf eigenen Servern gespiegelt und verlinkt werden.

Folgen Sie uns auf Twitter | Like auf Facebook | Youtube

WeMove Europe SCE mbH | Planufer 91 Berlin | www.wemove.eu/de | Datenschutzerklärung

 

 

Suche

 
 
 

Rosa Luxemburg Stiftung

 

Besucherzähler

Heute4
Gestern12
Woche24
Monat162
Insgesamt94810
 

Anmeldung