30. Dezember 2012   Themen

Merkels strahlende Zukunft

Ökologische Plattform DIE LINKE.,

ein Zusammenschnitt des Flyers "Für den Ausstieg aus der Atomkraft" für die Homepage bearbeitet von R. Engelke
...
In den letzten 5 Jahren hat es bei deutschen AKW 7 Reaktorschnellabschaltungen gegeben, davon 3 wegen zu niedrigem Füllstand der Kühlflüssigkeit im Reaktorbehälter.

Bei einem GAU wie in Tschernobyl oder Fukushima würde 1/3 der BRD-Fläche verstrahlt und unbewohnbar.

Millionen Menschen würden Obdachlos, 100.000sende verstrahlt und ebensoviele sofort tot. Der volkswirtschaftliche Schaden würde in die Billionenhöhe gehen.

Für Atommüll gibt es keine Endlager!

Plutonium 242 muß für Millionen Jahre erdbeben- und erosionssicher gegen einen steigenden Wasserstand der Meere gelagert werden. Ein solches Lager gibt es weltweit nicht.

Diesen hochgiftigen Atommüll unter dichtbesiedelten Gebieten zu lagern ist verantwortungslos.

Jahrelang wurde in Deutschland von verantwortlicher Stelle die Meinung vertreten, dass Salzstöcke den Atommüll sicher aufnehmen könnten. Das Forschungslager Asse II droht gerade voll Wasser zu laufen und keiner der dafür Verantwortlichen weiß, wohin mit den 250.000 Fässern Atommüll!

Da die Endlagerfrage unlösbar ist: Wohin mit den Brennstäben in den Lagerhallen der AKWs oder in Gorleben? Castorbehälter garantieren eine Leckfreiheit für nur 40 Jahre.

Wo sitzen die Gewinner?
Der größte Teil der AKW in Deutschland hat sich bereits refinanziert (Amortisationszeit 16 Jahre). Der weitere Betrieb eines uralten Schrottreaktors spült den Energiekonzernen pro AKW fast eine Million Euro in die Kassen - je Tag.

Das Risiko und die Kosten für die Entsorgung soll der Steuerzahler tragen.

Uranbergbau vergiftet die Umwelt
Die Urankonzentration im Erz beträgt nur 0,1 bis 0,5 %. Riesige kontaminierte Abraummassen werden bewegt. Bei der Aufbereitung fallen arsen- und uranhaltige Schlämme an, die in Lagunen gelagert werden. Der anfallende radioaktive Staub läßt ganze Regionen unbewohnbar werden.

Teurer als Windstrom
Atomstrom ist 15 Eurocent teurer und nicht 3 Eurocent, wie die Atomindustrie behauptet, die bei ihrer Berechnung die Milliarden an staatlichen Zuschüssen und die erforderlichen Haftpflichtprämien sowie die Atommüllendlagerrungskosten bei ihrer Berechnung weglässt.

Von den angeblich niedrigen Gestehungskosten der der Endverbraucher nichts, denn die Differenz zum Strompreis, der sich am teuersten Kraftwerk orientiert, wird als Profit von den Konzernen wie z.B. "e.on" kassiert. Die Preisaufsicht der Bundesländer wurde 2007 abgeschafft.

Können AKWs sofort stillgelegt werden?
Von den135.00 MW installierte Netto-Kraftwerkleistung in Deutschland hat Atomstrom einen Anteil von 21.000 MW (15,5%). Bei der Stromerzeugung sind es 26 % Anteil, weil die AKW ununterbrochen in der Grundlast arbeiten müssen. Die ständig am Netz verfügbare Stromerzeugungskapazität mit rd. 90.000 MW wird selbst bei der Januarhöchstlast (80.000 MW) nicht ausgelastet. Ende Mai 2011 waren nur 5 von insgesamt 17 AKWs am Netz und die Stromversorgung ist   n i c h t   zusammengebrochen.

Die Ökologische Plattform fordert:

  • Aufnahme des Ausstiegs aus der Kernenergie ins Grundgesetz
  • Volksentscheid ermöglichen mit dem Ziel des dauerhaften Ausstiegs aus der  Kernenergie
  • Abschaltgesetz für alle AKW bis 2014 abschalten nicht erst 2022
  • Rechtsverbindliche Verantwortung der Stromkonzerne für den Rückbau der Reaktoren und die sichere und dauerhafte Verwahrung des Atommülls sowie deren Finanzierung, weil der Abriss sehr viel teurer ist als der Aufbau eines AKW
  • Sofortige Beendigung aller Förderungen der Atomwirtschaft, Ausstieg aus dem EURATOM-Vertrag der EU
  • Atomtechnikexporte stoppen, Atomimporte untersagen
  • Übernahme der Stromkonzerne in die Treuhand der Kommunen und Entflechtung zu Regionalgesellschaften

Ökologische Plattform

Kleine Alexanderstraße 28, 10178 Berlin

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