Sozial-ökologischer Umbau ohne Fracking, Fracking vergiftet unser Trinkwasser
In Deutschland hat ein Wettlauf um neue Erdgasquellen begonnen.
Große Energiekonzerne wie Exxon, Wintershall, RWE Dea und BNK Petroleum haben bereits große Landstriche abgesteckt, um sogenanntes unkonventionelles Erdgas zu fördern.
Diese Gasvorkommen – auch als Schiefergas, Kohleflözgas und Tight Gas bezeichnet – sind im Gegensatz zu konventionellem Erdgas im Gestein eingeschlossen. Sie können nur durch die Fördermethode des Hydraulic Fracturings, kurz Fracking, erschlossen werden. Beim Fracking wird eine mit giftigen Chemikalien versetzte Flüssigkeit mit hohem Druck in die Tiefe gepumpt, um das gastragende Gestein aufzubrechen. Die Frac-Flüssigkeit verbleibt zu einem Teil in der Tiefe, ein anderer Teil wird wieder nach oben befördert und muss gelagert werden.
Fracking ist mit hohen Risiken für die Bevölkerung und die Umwelt, insbesondere das Trinkwasser, verbunden. Der Frac-Flüssigkeit werden hochgiftige Chemikalien beigemischt, die das Oberflächen- und Grundwasser irreversibel verschmutzen können. Auch radioaktive Substanzen und giftige Stoffe wie Arsen und Quecksilber können bei der Erdgasförderung austreten.