17. Juni 2010
Themen
Transport von hochradioaktiven Brennstäben
DIE LINKE: Transport von hochradioaktiven Brennstäben auf Niedersachsens Straßen muss untersagt werdenHannover. DIE LINKE im Landtag fordert die Landesregierung auf, den für kommende Woche angesetzten Transport hochradioaktiver Brennstäben aus Geesthacht nach Südfrankreich über Niedersachsens Straßen zu untersagen. Bei dem Transport geht es um Brennstäbe aus dem Atomforschungszentrum Geesthacht, die mit einem LKW ins südfranzösische Kernforschungszentrum Cadarache gebracht werden sollen. Die Genehmigungen für die Transportstecken müssen die Länder erteilen, durch die der Transport läuft.
Der umweltpolitische Sprecher der Fraktion, Kurt Herzog, sagte dazu: „Jeder Transport solcher Brennstäbe stellt ein Risiko für die Anwohner der Transportstrecke dar, und eine Fahrt auf der Straße vervielfacht dieses Risiko. Deshalb ist es unverantwortlich, eine Genehmigung für einen Straßentransport zu erteilen“. Wenn er sich nicht ganz verhindern lasse, müsse der Transport über die Schiene laufen, forderte Herzog. Besser wäre es jedoch, zu klären, ob er nicht ganz unterbleiben könne.
Zum Hintergrund: Die Firma Nuclear Cargo & Service (NCS) will in der kommenden Woche 49 bestrahlte Brennstäbe aus dem Atomfrachter Otto Hahn nach Frankreich transportieren. Die Brennstäbe wurden nach der Stilllegung des Frachters vor ca. 30 Jahren im Atomforschungszentrum Geesthacht einlagern.
Die LINKE Fraktion im Nds. Landtag
Jan Langehein