30. März 2024   Themen

Urbi et orbi!

Merke: Die Waffenlobbby und die Politiker der Ampel sind nicht der "oberste Chef" des Papstes, sie müssen seine Beweggründe, sich für den Weltfrieden einzusetzen nicht verstehen.


Darf der Papst noch den Segen "urbi et orbi" aussprechen oder übernimmt dies Amt von Ostern an die deutsche Außenministerin, um alle Kriege auf diesem Planeten zu segnen? Denn für Frieden hat sie ja keinen Sinn. (...) Bei «Caren Miosga» gab sich die deutsche Bundesaussenministerin fassungslos: «Ich versteh’s nicht. Also ich versteh’s wirklich nicht. In diesen Zeiten.» (...) Gerade "Zeiten" wie diese, die gefährlich auf einen dritten Weltkrieg zu steuern, sollten ihr deutlich gemacht haben, dass alles getan werden muß, um den Frieden zwischen Russland und der Ukraine wieder herzustellen!

Um ihrer seltsamen Meinung noch eins "draufzusetzen" erklärt sie öffentlich, der  Papst soll an die Front! Damit er sieht was dort passiert?? Papst Franziskus ist Argentinier, er ihat im eigenen Land unmenschliche Zustände, erlebt. Er kennt Not und Elend der Bevölkerung. Die Militärdiktaturen zwischen1976 und 1983 gehören zu den dunklsten Kapiteln in der Geschichte Argentiniens und sind eher ein Grund mehr für ihn, sich für Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine einzusetzen.

Aber, (...) auch andere deutsche Politiker sind ausgesprochen erbost, weil Franziskus in einem Interview mit dem Schweizer Rundfunksender RSI in Bezug auf den Ukraine-Krieg vom «Mut zur weissen Fahne» sprach und appellierte: «Schämt euch nicht, zu verhandeln.» Die Kritiker werten das als einen Aufruf zur Kapitulation von Seiten der Ukraine. Aus der Partei, die das C für «christlich» im Namen trägt, also aus der CDU, äusserte sich etwa Roderich Kiesewetter. Sein empörter Kommentar: «Unglaublich, das Oberhaupt der katholischen Kirche stellt sich auf die Seite des Aggressors.» Parteikollege Matthias Hauer schrieb auf X: «Ich schäme mich als katholischer Christ einmal mehr für das Versagen der römisch-katholischen Kirche an zentraler Stelle.» (...) Quelle: Die Weltwoche.

Herr Hauer betont, er sei Christ, ist das tatsächlich so? Vertritt er mit seiner Auffassung nicht vielmehr die Waffenlobby, die im Augenblick Milliardengewinne scheffelt? Ferner ist es  ungeheurlich, den Rat zur Aufnahme von Friedensverhandlungen als Versagen zu deklarieren! Es ist eher ein Versagen, darauf zu bestehen, weiterhin tausende von Menschen in einen grausamen Tod zu schicken!

Die Funktion des Papstes sollte auch deutschen Politikern bekannt sein, das ist Allgemeinbildung!

Alle Päpste sind bis heute zugleich Oberhaupt der katholischen Kirche und Bischof von Rom, und sie führen den Titel "Stellvertreter Christi auf Erden". (...) Das Amt des Papstes, der bischöfliche Stuhl des Bistums Rom, ist als Heiliger Stuhl bekannt. Er ist ein nichtstaatliches Völkerrechtssubjekt und vertritt in internationalen Beziehungen den Staat Vatikanstadt und die römisch-katholische Kirche. Gemäß dem Grundgesetz des Staates der Vatikanstadt verfügt der Papst zudem als Oberhaupt des Vatikanstaates über die Fülle der gesetzgebenden, ausführenden und richterlichen Gewalt. Er kann im Völkerrecht im Namen des Heiligen Stuhls und des Vatikanstaats handeln  wobei Letzteres selten vorkommt. (...) Wikipedia -

Es ist beschämend, dass bisher nicht ein deutsches Regierungsmitglied den Mut aufbrachte, den der Papst gezeigt hat. Beschämend ist auch die Menschenverachtung, die deutsche Politiker mit ihrer Kritik an den  Worten des Papstes zum Ausdruck bringen.

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