Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt am 20. Dezember 2024 - Faeser muß ignorierte Warnungen erklären
Sahra Wagenknecht: Faeser muss ignorierte Warnungen klären
Nach dem tödlichen Anschlag von Magdeburg werden auch Rufe nach Konsequenzen laut.
Magdeburg - BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht hat nach dem Anschlag von Magdeburg das Bundesinnenministerium aufgefordert, zu klären, ob die Tat hätte verhindert werden können. Innenministerin Nancy Faeser (SPD) müsse erneut die Frage beantworten. Wagenknecht: „Warum wurden Hinweise und Warnungen im Vorfeld ignoriert?"
Bei dem Tatverdächtigen Taleb A. handelt es sich um einen 50-Jährigen aus Saudi-Arabien, der erstmals 2006 nach Deutschland gekommen ist. Saudi-Arabien hatte Deutschland vor A. gewarnt, hieß es aus saudischen Sicherheitskreisen. Das Königreich habe seine Auslieferung beantragt, darauf habe Deutschland nicht reagiert.
Obwohl der Tatverdächtige unter anderem dem Bundeskriminalamt bekannt gewesen sei und seine «radikalen Positionen und Drohungen gegen Deutschland und seine Bürger» öffentlich postete, habe er einen unbefristeten Aufenthaltstitel gehabt, bemängelte sie. Wagenknecht forderte auch mit Blick auf die Anschläge in Solingen und Mannheim «endlich ein überzeugendes Sicherheitskonzept mit klarem Fokus auf den Schutz der Bevölkerung». (Welt)