Syrien, das Leid der Andersdenken und Minderheiten
Beitrag Newsletter Sahra Wagenknecht: "Trotz Massaker in Syrien, Bundesregierung hofiert Islamisten"
Drei Monate nach dem Sturz des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad haben islamistische Kämpfer der HTS-Miliz Hunderte Zivilisten und Angehörige der Minderheit der Alawiten ermordet, darunter viele Frauen und Kinder. Der Erzbischof von Homs warnt vor einer radikalen Islamisierung und dem Bestreben der neuen Machthaber, die Scharia als Grundlage für die neue Gesetzgebung durchzusetzen.
Trotzdem hält die Bundesregierung an der Unterstützung der in Damaskus herrschenden HTS-Miliz, einer Abspaltung von al-Qaida, fest. Diese Doppelmoral des „Wertewestens“, der Syrien unter dem Assad-Regime jahrelang mit brutalen Sanktionen überzogen und einen Wiederaufbau verhindert hat, ist unerträglich. Bei aller verständlichen Freude über das Ende der Herrschaft Assads sollte nicht vergessen werden, dass die neuen Machthaber harte Islamisten sind. Die Bundesregierung sollte alles in ihrer Macht Stehende tun, um weitere Gewalt gegen Andersdenkende und Minderheiten in Syrien zu verhindern.