Heiko Maas und das Frauenrecht
Beitrag: Roswitha Engelke
Heiko Maas sorgt sich - neuerdings - um die Rechte der Frau,
dafür reiste er unlängst auch nach Brasilien. Zum Auftakt seiner Südamerikareise besuchte er mit Schauspielerin Sibel Kekilli (bekannt als Sahra Brandt im Kieler Tatort) Salvador da Bahia. Sibel Kikelli ist Botschafterin von TERRE DES FEMMES ...
... dabei hatten Menschenrechtlerinnen aus Lateinamerika in Berlin bisher keine Lobby
Nachdem 2016 in Honduras die international bekannte Frauenrechtlerin und Umweltaktivistin Berta Cáceres ermordet wurde, sah die Bundesregierung „keinen Anlass, die entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit Honduras grundsätzlich infrage zu stellen“.
Es ist auch fragwürdig, weshalb im Rahmen eines deutschen PR-Projekts ein Frauennetzwerk gegründet wird, statt bestehende Initiativen wie das Red Nacional de Mujeres in Kolumbien zu fördern oder die Selbsthilfeorganisation OCNF, die sich in Mexiko gegen Frauenmorde engagiert und immer wieder Todesdrohungen ausgesetzt sind. (MdB Heike Hänsel, f. d. DIE LINKE i. Bundestag)
Der Drops "Erinnerungskultur" scheint für Maas gelutscht, jetzt werden Frauenrechte instrumentalisiert. Irgendwie muss er im Gespräch bleiben. Anders als viele seiner Vorgänger hat er das Prestige des Amtes bislang nicht in Popularität ummünzen können. Woran liegt das?
Vielleicht daran, dass man ihm ansieht, dass er innerlich unberührt bleibt, egal wofür er sich gerade "stark" macht. Schauspieler hätte er nicht werden dürfen ...
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