22. August 2019   Themen

Mit Rückenwind aus Niedersachsen in die Vorsitzendenwahl: Boris Pistorius

Quelle: Nordwest-Zeitung online

Beitrag: Roswitha Engelke

Zwei Wochen vor dem Ablauf der Bewerbungsfrist stehen nach Medienberichten zwei weitere Kandidaten um den SPD-Vorsitz fest: Der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius und die sächsische Integrationsministerin Petra Köpping haben ihre Kandidatur angekündigt.

Pistorius ist seit 2013 Innenminister in Hannover und hat sich bundesweit als Sicherheitspolitiker etabliert. Siehe dazu "Wir rüsten richtig auf"  Interwiev m. d. Osnabrücker Zeitung und Neues Polizeigesetz ist notwendig.

Der 59-Jährige war zuvor Oberbürgermeister von Osnabrück. Köpping ist seit 2014 Integrationsministerin in Sachsen. Zuvor war die 61-jährige SPD-Politikerin von 2001 bis 2008 Landrätin des Landkreises Leipziger Land.  

Weil macht den Weg frei zum Parteivositz der SPD
Stephan Weil will den SPD-Vorsitz nicht übernehmen und Lars Klingbeil nun auch nicht mehr. Minister Boris Pistorius geht ab jetzt mit Rückenwind aus Niedersachsen in die SPD-Vorsitzendenwahl. Wie hat der Unwissende den Rückenwind zu verstehen?

Stephan Weil, hat damit das monatelange Rätselraten um seine Ambitionen beendet und von jetzt an der Partei und dem Osnabrücker Pistorius freie Hand gegeben. Dass auch der aus Munster in Nordniedersachsen stammende SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil per Videobotschaft zurückzieht, ist da Formsache.

Weil hatte sich mit seiner Entscheidung zum Nein lange Zeit genommen. Insider behaupten, dass er angetreten wäre, wenn er von der kommissarischen Parteispitze ausdrücklich gefragt und von einer starken SPD-Frau wie Malu Dreyer, Franziska Giffey oder Manuela Schwesig begleitet worden wäre. Doch die wollen nicht. Ungefragt und ohne Frau auf Augenhöhe möchte Weil auch nicht heißt es.

„Er will keine Alibi-Frau“, sagt jemand aus der SPD-Landesspitze – was man getrost als Spitze gegen Olaf Scholz werten kann. Der frühere Regierende Bürgermeister Hamburgs und heutige Finanzminister sowie Vizekanzler tritt mit der brandenburgischen Landtagsabgeordneten Klara Geywitz an.

Dass es in der Niedersachsen-SPD wenig Scholz-Freunde gibt, ist bekannt.

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