31. Mai 2022   Themen

Ukrainische Streitkräfte beschießen mit Langstrecken Raketen Schulen von Donezk - der Westen feiert Selenskyj

Am Montag haben ukrainische Streitkräfte das Zentrum von Donezk mit Langstreckenartillerie beschossen und trafen zwei Schulen – fünf Zivilisten starben, darunter ein Kind. Am Tag zuvor feierte man Selenskij und die Gebrüder Klitschko auf einer Solidaritätsveranstaltung am Brandenburger Tor in der deutschen Hauptstadt.

Ukraine beschießt Schulen ...

von Wladislaw Sankin 

Am Montag meldeten die örtlichen Behörden in Donezk ukrainischen Beschuss, bei dem fünf Zivilisten starben. Da da die beschossenen Orte hauptsächlich im Zentrum der Stadt lagen, dauerte es nicht lange, bis man zu diesem Verbrechen verlässliche Informationen hatte. Diese lauten: 

Die Schule Nr. 22 wurde teilweise zerstört, wobei ein Klassenraum und das Schulfoyer direkt getroffen wurden. Bei dem Beschuss starben zwei Schulmitarbeiterinnen, zwölf Personen wurden verwundet, zwei von ihnen befinden sich in einem kritischen Zustand. Auch eine weitere Schule wurde vom Beschuss getroffen – das humanistische Gymnasium Nr. 5, wobei eine Person in einem danebenstehenden Wohnhaus verstarb.

 

Darüber hinaus wurde ein 14-jähriges Mädchen durch den Beschuss der Dinamowskaja Straße im Budjonnowski-Bezirk von Donezk getötet und ein weiteres Mädchen schwer verwundet. Eine Frau starb an der Kreuzung der General-Antonow-Straße mit der Straße des 50-jährigen Bestehens der UdSSR. Mehrere weitere Objekte der zivilen Infrastruktur wurden beschädigt.

Mehrere Korrespondenten vor Ort, darunter zwei RT-Kriegsreporter, eilten zum Ort des Geschehens, sprachen mit den Augenzeugen und veröffentlichten Fotos und Videos auf ihren Telegram-Kanälen. So erzählte die Leiterin der Schule Nr. 22, dass sich der Beschuss um halb zehn Uhr ereignete – genau zu jenem Zeitpunkt, als vor der Schule eine Lieferung an humanitärer Hilfe verteilt werden sollte. Wegen dem gestrigen Beschuss von Donezk wurde der Termin kurzfristig abgesagt. In dieser Zeit fand in der Schule Fernunterricht statt, wobei sich die Lehrer in den Klassenräumen befanden und Schüler zu Hause.

Die Schule Nr. 5 wurde weniger beschädigt, da die Geschosse auf dem Schulgelände explodierten. Ein RT-Video zeigt dabei einen Mann, der neben der Leiche seiner Frau weinte. Sie lag zugedeckt im Treppenhaus eines Wohnhauses. Offenbar wurde sie von einem Schrapnell beim Hinausgehen getötet.

Der RT-Korrespondent Dmitri Astrachan fuhr auch in den entfernten Außenbezirk Budjonnowski im Südosten der Stadt, wo ein Mädchen starb. "Dieses Gebiet kann nur mit Langstreckenartillerie getroffen werden", sagte er und vermutete, dass beim Beschuss die Geschütze aus NATO-Staaten zum Einsatz gekommen sein könnten. Diesen Hinweis lieferte auch das Hauptquartier für territoriale Verteidigung der DVR, wonach die Ukraine das Zentrum von Donezk mit dem NATO-Kaliber von 155 mm beschossen hat.

In den letzten Tagen häufen sich solche Meldungen. Allein am Sonntag wurden drei Zivilisten beim Beschuss von Donezk und dessen Satellitenstadt Makejewka getötet. Dieser Beschuss mit Langstreckenartillerie bedeutet nichts anderes als eine reine Terrorisierung der Zivilbevölkerung. In Donezk befindet sich keine Militärinfrastruktur, wobei ohnehin viele männliche Einwohner mobilisiert sind und sich nicht in der Stadt, sondern an der Front aufhalten. In der Stadt blieben die Kinder, Frauen und Alten zurück.

Angriffe auf Schulen in der ukrainischen Propaganda

Diese Art der Kriegsführung unterscheidet sich grundlegend von der russischen Spezialoperation. Auch russisches Militär trifft bisweilen Ziele in den ukrainischen Städten. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums sind das jedoch Feuerstellungen, Waffenlager, Kasernen und für das Militär relevante Industrieanlagen, wobei Zivilisten vor dem Beschuss durch Meldungen an ukrainische Behörden gewarnt werden. Zum Einsatz kommen Präzisionswaffen, um Fehlschläge möglichst auszuschließen. Doch gänzlich vermeiden lässt sich das leider nicht. Auch bei diesen Schlägen sterben Unbeteiligte, und das gehört zweifellos auch zur tragischen Wahrheit jedes Krieges. 

Zum Ziel der russischen Schläge können auch zivile Gebäude wie Schulen werden – wenn deren Räumlichkeiten militärisch genutzt werden. Dies ist sogar vom ukrainischen Militär selbst oft genug bewiesen worden, wenn Kämpfer stolz Fotos und Videos aus den zu Kasernen umfunktionierten Klassenräumen posteten.

 

... und der Westen feiert Selenskyj

Unter dem Motto "Save Ukraine - #StopWar" fand am Sonntagabend ein Benefizkonzert für die #Ukraine am #BrandenburgerTor statt. Rund 15.000 Menschen hörten unter anderen die Eurovision-Songcontest-Sieger "Kalush Orchestra".

 

 

Deutschland sticht mit seiner "Klitschko-Connection" da besonders heraus. Am Sonntag durften die beiden Brüder Wladimir und Witali gemeinsam mit dem Präsidenten der Ukraine höchstselbst bei einem proukrainischen Konzert und einem Politspektakel am Brandenburger Tor im Zentrum der deutschen Hauptstadt wieder ihre Propaganda verbreiten – der Bundeskanzler Olaf Scholz war natürlich auch mit von der Partie.

Die deutsche Bundesregierung, angeblich so besorgt um das Leid der Zivilisten, macht sich mit ihrem Schweigen zu den Verbrechen der ukrainischen Militärführung endgültig zum Mittäter. Dies gilt umso mehr, wenn demnächst noch öfter bestätigt wird, dass ukrainische Zivilisten nun unmittelbar durch NATO-Waffen sterben.

 

 

 

 

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