01. September: Antikriegstag
Beitrag: Roswitha Engelke
In Deutschland wird am 1. September seit Jahren der Antikriegstag begangen - die Anzahl der an internationalen Einsätzen beteiligten deutschen Soldaten der Bundeswehr (Stand: 17. Juli 2023) und diverse Waffenlieferungen in ein Krisengebiet sprechen allerdings mehr für eine gegenteilige Politik. Die "Rote Fahne"-News ist der Meinung, wenn es nach Kanzler Scholz ginge, sollten wir uns an den Krieg gewöhnen. Aussagen einiger Ampelpolitiker sprechen dafür und der Kanzler ist sogar der Meinung Frieden hätte etwas mit der Hölle zu tun, was den Umkehrschluß zuläßt, Krieg ist eine himmlische Fügung.
Aufgrund "herzergreifender Solidarität" mit dem ukrainischen Regime liefert die Bundesregierung Waffen in ein Krisengebiet. Es wird sogar über ein Sendung von Marschflugkörpern mit 500 km Reichweite gegrübelt und Deutschlands Staatsoberhaupt billigt öffentlich den Einsatz von Streubomben.
Eine Regierung, die sich parteilich an Kriegen mit den Einsatz von Soldaten und/oder der Lieferung von Waffen beteiligt und Friedensgespräche, warum auch immer, ad acta gelegt hat sollte nicht die Heuchelei begehen, am Antikriegstag öffentlich für den Frieden einzutreten.
Übrigens ist die Mehrheit in der deutschen Bevölkerung für Frieden in der Ukraine und mit Russland, vielleicht sollte sich die Ampel-Regierung um ein anderes Volk bemühen, Ansätze dafür gab es ja schon. Wer Friedensaktivisten mit einer Höllenbrut vergleicht, scheint sich von seinem Volk und dessen Willen getrennt zu haben.