05. April 2024
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Gaza - Für viele zu spät: Israel öffnet Grenze und kündigt „sofortige“ Hilfe für Zivilbevölkerung an
Beitrag: Roswitha Engelke, 05.04.2024
Seit dem 09.10.2023 blockiert der israelische Staat illegal und inhuman den Gazastreifen. Nach einem Telefonat mit Biden erklärte sich Netanjahu "gnädig" bereit, "vorübergehend" Hilfslieferungen für die Menschen in Gaza über den Grenzübergang Erez und den Hafen von Aschdod zu erlauben. Für tausende von Menschen, vor allem für Kinder und Verwundete, kam jedoch jede Hilfe zu spät.
- Amnesty International forderte bereits im Oktober 2023, dass Israel die illigale und inhumane Blockade des Gazastreifens aufhebt.
- "Menschengemachte humanitäre Katastrophe"
- Amnesty-Report: Israelisches Militär handelt in Gaza rechtswidrig. Eine Untersuchung zeigt, wie Israel das Völkerrecht missachtet und so ganze Familien ausgelöscht hat
- Human Rights Watch: Aushungerung als Kriegswaffe in Gaza eingesetzt
- Kollektivschuld: Nach Art. 87 Abs. 3 Genfer Abkommen III und Artikel 33 Genfer Abkommen IV zählen Kollektivstrafen zu den Kriegsverbrechen. Kollektivschuld bedeutet, dass die Schuld für eine Tat nicht dem einzelnen Täter angelastet wird, sondern einem Kollektiv, allen Angehörigen seiner Gruppe, z. B. seiner Familie, seines Volkes oder seiner Organisation. Das beinhaltet folglich auch Menschen, die selbst nicht an der Tat beteiligt waren.Wikipedia
- Weitere Beispiele für Kriegsverbrechen sind: Töten von Zivilisten, Folter, Vergewaltigung, Verschleppung oder Vertreibung von Bevölkerungsgruppen, Verwendung verbotener Waffen, Angriffe auf zivile Gebäude, Plünderung von Eigentum, Misshandlung von Kriegsgefangenen.
Ferner ist das Thora-Gebot der Nächstenliebe kein Ziel, sondern Voraussetzung siehe: 3. Mose 19,18. Jüdische Auslegungen. Das Gebot der jüdischen Nächstenliebe gilt allen Menschen, sie umfasst auch den Feind und den Fremden. Die Rabbiner diskutierten den Geltungsbereich von Lev 19,18 um die Zeitenwende intensiv.