13. Januar 2016   Themen

Die Folgen der aktiven Beteiligung an Kriegshandlungen?

Zur Unterstützung des Kampfes gegen die Terrormiliz IS sind die ersten deutschen Tornados zu Aufklärungsflügen gestartet. Sie haben hochauflösende Fotos aufgenommen. Die Bundeswehr

stationiert auf dem türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik bis zu sechs Tornados.

 

Tornados vom Taktischen Luftwaffengeschwader 51 'Immelmann' starten auf der Air Base von Incirlik, am 06.01.2016.

Tornados der Bundeswehr unterstützen den Kampf gegen die Terrormiliz IS.
 Foto: Bundeswehr/Bärwald

 

Zusätzlich zu den Tornados wird in Incirlik schon seit Mitte Dezember ein Airbus A310 MRTT als Tankflugzeug eingesetzt.

Bereits am 4. Januar 2016 brachte ein Luftwaffen-Airbus von Hamburg aus zusätzliches Personal für das Einsatzkontingent in die Türkei. Zu den eingesetzten deutschen Soldaten gehören Piloten, Techniker, Bodenpersonal und Fachleute. Sie sollen das Bildmaterial der geplanten Aufklärungsflüge auswerten. Geplant ist, in Incirlik bis zu 250 deutsche Soldatinnen und Soldaten zu stationieren. (Quelle: Die Bundesregierung)

Die Folgen dieses Einsatzes werden noch von der Bundesregierung verleugnet.

 

Mit Beginn des Einsatzes deutscher Tornados im Krieg gegen den IS:

 

  • Terror-Anschläge auf Deutsche Reisegruppen
  • Konzertierte Überfalle auf Frauen in deutschen Großstädten


Noch leugnet De Maiziere einen gezielten Anschlag auf deutsche Touristen und Außenminister Steinmeier beschwört erneut den Pakt mit Erdogan: "Wir stehen fest an der Seite der Türkei."

Die jedoch stellt sich gegen ihre Verbündeten in der Nato. Präsident Erdogan und sein Ministerpräsident Davutoglu halten unbeirrt an ihren Prioritäten fest, erst die Kurdenfrage zu "lösen", bevor sich die Türkei dem Krieg gegen den „Islamischen Staat“ anschließt. Dabei nutzt die Türkei ihre Schlüsselrolle in der Flüchtlingskrise schamlos aus.

Dazu auch Sevim Dagdalen MdB der Linksfraktion im Bundestag:

Zitat: "Ich finde, es ist eine moralische Bankrotterklärung, aufgrund des Zieles der Flüchtlingsabwehr beim Krieg gegen die kurdische Bevölkerung, gegen einen Teil der Bevölkerung in der Türkei beide Augen fest zuzudrücken. Ich finde es eine moralische Bankrotterklärung, dass Deutschland zusieht und zulässt, dass renommierte, international renommierte Journalisten wie der Chefredakteur der Tageszeitung "Cumhuriyet", der die Videos und die Bildaufnahmen veröffentlicht hat von türkischen Waffenlieferungen an islamistische Terrormilizen, durch die AKP-Regierung unter Begleitung des türkischen Geheimdienstes, dass der hinter Gittern ist und zwei-, dreimal lebenslänglich verlangt wird von Erdogan. Ich finde, deutsche Außenpolitik muss einen Wertekompass haben und nicht beide Augen zudrücken, wenn sie wissen, dass ein Staatspräsident mit islamistischen Terrormilizen zusammenarbeitet."


Die Presse reagierte  interessant auf den Anschlag in Istanbuls Touristenzentrum: ... Anschlag auf Touristen in Istanbul, 10 Tote darunter auch Deutsche. Später: ... unter den 10 Toten befanden sich 10 Deutsche ...

Nach aktuellem Kenntnisstand seien unter den toten Deutschen "mehrere Personen einer Reisegruppe der Lebenslust Touristik GmbH Berlin", teilte das Unternehmen mit. Zudem müsse von einer "größeren Anzahl verletzter Reisender ausgegangen werden". Insgesamt war demnach eine 33-köpfige Gruppe zum Zeitpunkt des Anschlags in Istanbul. (Quelle: spiegel.online)

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