30. April 2016   Themen

Bundeswehrwerbung - Verteidigungspolitische Richtlinien

Beitrag: Roswitha Engelke

Die Bundeswehr setzt darauf, sich durch großangelegte Reklameeinsätze als vermeintlich attraktiver Arbeitgeber darzustellen. In einschlägigen Werbeformaten versucht sie durch die Betonung der Aspekte Technik, Sport und Spaß Wirkung bei Jugendlichen zu erzielen.

In den 50iger Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die Bundeswehr explizit für den Verteidigungsfall, zum Schutze der Bevölkerung, gegründet und aufgebaut. Die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik am 5. Mai 1955 führte zum damaligen Zeitpunkt zu erheblichen innenpolitischen Auseinandersetzungen, vor allem zwischen SPD und CDU über die Frage, ob es moralisch zu verantworten sei, dass Deutschland nach der Hitler-Diktatur jemals wieder über Streitkräfte verfügen sollte.

Heute, nach dem Wegfall der Wehrpflicht und der Einführung der Beteiligung an Kriegseinsätzen sind innenpolitische Auseinandersetzungen zwischen den großen Parteien nicht mehr angesagt. Man ist sich einig, eine Kritik findet nicht statt. Dabei ist sie gerade in der heutigen Zeit angesagt. Denn Auslandseinsätze (Kriegseinsätze) finden generell statt zur Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen.
Dies kommt in den Verteidigungspolitischen Richtlinien vom 27. Mai 2011 mit ihren Hinweisen auf die Bedeutung eines ungestörten Welthandels  zum Ausdruck.
Der Zusammenhang der Bundeswehreinsätze mit Wirtschaftsinteressen wurde auch vom ehemaligen Bundespräsidenten Dr. Horst Köhler in einem Interview im Frühjahr 2010 betont.

In diesem Kontext

Kleine Anfrage Drucksache 18/7715 der Linksfraktion im Bundestag

Zu dieser Anfrage liegt eine Antwort der Bundesregierung als Drucksache Nr. 18/7858 vor.

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