Mali: Bundeswehrsoldaten kämpfen für die ökonomischen Interessen Frankreichs!
Beitrag: Roswitha Engelke
Die Unterstützung der Bundesregierung für eine Truppenerhöhung des MINUSMA-Einsatzes in Mali um weitere 2000 Soldaten ist zu verurteilen.
Anlässlich einer Sondersitzung des Auswärtigen Ausschusses erklärte Sevim Dagdelen, Obfrau der Fraktion DIE LINKE den Plänen der Bundesregierung ein klare Absage:
Dagdelen: "Es ist grob fahrlässig, immer mehr Bundeswehrsoldaten für die ökonomischen Interessen Frankreichs in der Region einsetzen zu wollen. Statt einer Ausweitung des Krieges in Mali und einer Truppenaufstockung braucht es einen sofortigen Abzug der deutschen Soldaten und eine Beendigung dieses verantwortungslosen Einsatzes."
Im Hintergrund dessen steht ein Selbstmordanschlag auf die UN-Mission Minusma am 26.06.2021 in Mali, bei dem zwölf deutsche Soldaten verwundet worden, drei von ihnen schwer. Ein weiterer Blauhelm-Soldat wurde verletzt.