Aus dem "Nähkästchen" geplaudert: Es läuft nicht mehr rund zwischen Selenskyj und der US-Regierung
Quelle: RtDeutsch
Auszüge aus: "Es ist beinahe schon ein Trend": Wie die Unzufriedenheit des Westens mit Selenskij wächst
(...) Beispielsweise schrieb Thomas Friedman, Autor der Kolumne "Meinungen" in der New York Times, dass hinter den Kulissen unter den US-Beamten "viel mehr Besorgnis über die ukrainische Führung herrscht, als sie zugeben".
"Das Weiße Haus und der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hegen ein weit tieferes Misstrauen gegeneinander als berichtet", schreibt er.
Übrigens hat Friedman den Eindruck, dass die USA wegen ihrer umfangreichen Investitionen nicht "unter die Motorhaube von Kiew schauen wollen, aus Angst, Korruption und Intrigen zu sehen". Nach Ansicht Danjuks hat der ukrainische Staatschef die Erwartungen des Westens nicht erfüllt.
"Gerade deshalb gab es eine Veränderung der Rhetorik um seine Person. Und wir sehen, wie die Ermüdung des Westens von Selenskij und seiner Agenda stetig zunimmt und sich zur einer politischen, einer Nahrungsmittel- und einer Wirtschaftskrise in den westlichen Ländern hinzugesellt."
"Die Tatsache, dass die kolossalen Mittel, die für die Ukraine ausgegeben werden, keine Ergebnisse liefern, macht den Westen sehr wütend", sagte Danjuk. So schrieb beispielsweise Jeim Geraty, Korrespondent der US-Zeitschrift National Review, einen Artikel unter dem Titel "Why is the White House now secretly complaining about Zelensky?" (Warum beschwert sich das Weiße Haus insgeheim über Selenskij?) Darin umreißt er zwei mögliche Szenarien, die seiner Meinung nach mit der Haltung des amtierenden ukrainischen Staatschefs zusammenhängen.
Der Journalist räumt ein, dass die Biden-Administration "nur ein Ende des Krieges zwischen der Ukraine und Russland will, doch Selenskij will keine Kooperation eingehen, weshalb sich die Administration darauf vorbereitet, ihn seinem Schicksal zu überlassen". Außerdem schreibt Geraty über ein zweites mögliches Szenario.
"Die Regierung rechnet damit, dass sich der Krieg zwischen der Ukraine und Russland negativ entwickeln wird, und bereitet sich darauf vor, Selenskij zum Sündenbock zu machen. Sie ebnen den Weg, um dann sagen zu können: 'Wir haben alles getan, um den Ukrainern zu helfen, sich selbst zu verteidigen, doch am Ende stellte sich heraus, dass sie zu inkompetent, zu korrupt und zu verstrickt in interne Streitigkeiten waren'", sagte er.
Zudem prophezeit man Selenskij ein baldiges Ende seiner politischen Karriere und sogar den Tod durch seine eigenen Bürger, die ebenfalls von ihm enttäuscht sind. So lautet die Vorhersage des ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeiters Scott Ritter auf dem YouTube-Kanal "Judging Freedom". Seinen Worten nach trägt gerade der Präsident der Ukraine die Verantwortung für den Tod von Zehntausenden Zivilisten. Die westlichen Staats- und Regierungschefs hören langsam damit auf, die Darstellung Selenskijs zu akzeptieren, und weigern sich zunehmend, Kiew zu helfen, fügte Ritter hinzu. Seiner Meinung nach ist ein baldiger Umsturz in der Ukraine möglich. (...)