NATO-Verbündeter Groß Britannien spielt mit dem Feuer - Storm Shadows für die Ukraine
London schickt neuartige Raketen in die Ukraine, „Storm Shadow“ die Russland und die Krim erreichen sollen. Londons Verteidigungs-Staatssekretär James Heappey teilte mit, dass Großbritannien auch tausende Schuss Munition für die britischen Kampfpanzer vom Typ Challenger 2 geliefert habe, die bereits in der Ukraine im Einsatz sind. Darunter sei auch panzerbrechende Munition mit abgereichertem Uran. Uranmunition verstößt gegen humanitäres Kriegsvölkerrecht. Studien belegen, dass abgereichertes und natürlich vorkommendes Uran dieselbe Toxizität aufweisen.
Die Frankfurter Rundschau schreibt: „Großbritannien hat erklärt, dass es die Ukraine mit Langstreckenwaffen beliefern wird, darunter nun auch eine Reihe von Sturmschattenraketen. Die britische Regierung hat deutlich gemacht, dass dies nur eine Reaktion auf Russlands gezielte Angriffe auf die zivile nationale Infrastruktur ist und eine verhältnismäßige Reaktion darstellt.“
Einer dieser Marschflugkörper kostet wohl mehr als eine Million Euro
Die „Storm Shadow“ wurde ab 1997 von Großbritannien sowie Frankreich gemeinsam entwickelt und 2002 als Langstrecken-Marschflugrakete mit Stealth-Fähigkeiten in Dienst gestellt. Ein einzelner Marschlugkörper soll mehr als eine Million Euro kosten.
Es werde nun erwartet, heißt es in dem Bericht, dass der britische Verteidigungsminister Ben Wallace offiziell vor dem Unterhaus bekannt gibt, dass das Vereinigte Königreich Storm-Shadow-Raketen in die Ukraine schickt. Die Rakete sei „wegen der Reichweite ein echter Game Changer“, erklärte ein hochrangiger US-Militärbeamter CNN. Mit dem Marschflugkörper wäre auch die von Russland 2014 völkerrechtswidrig annektierte Krim in Reichweite. (pm)