08. Juni 2023   Themen

Erklärung des russischen Außenministeriums im Zusammenhang mit der Zerstörung des Kachowka-Wasserkraftwerks durch die ukrainische Armee

Kommentar: Fakt ist, dass Kiew im Krieg gegen Russland hohe Verluste erleidet. Mit Terroraktionen Rache nehmen an der russischen Zivilbevölkerung sind eine Folge davon. Aber auch im Krieg gibt es Regeln: Alle Kriegsparteien haben das humanitäre Völkerrecht zu achten haben, sobald ein bewaffneter Konflikt ausgebrochen ist, unabhängig davon, ob es sich um einen Angriffs- oder einen Verteidigungskrieg handelt. Ein Wasserkraftwerk zu sprengen und tausende von Zivilisten in Lebengefahr zu bringen ist ein Verbrechen. Terroraktionen von Günstlingen nicht zu unterbinden könnte sich in späteren Zeiten als Schuß ins eigene Knie erweisen.


Erklärung des russischen Außenministeriums im Zusammenhang mit der Zerstörung des Kachowka-Wasserkraftwerks durch die ukrainische Armee

Quelle: Russische Botschaft

Wir verurteilen aufs Allerschärfste die Zerstörung des Kachowka-Wasserkraftwerks, die von den ukrainischen Streitkräften ausgeführt wurde und zu einer großen humanitären und ökologischen Katastrophe geführt hat.

Der Anschlag auf den Staudamm ließ den Wasserpegel am unteren Drepr-Verlauf erheblich steigen. Es kam zu Überflutungen, Tausende Menschen müssen in Sicherheit gebracht werden. Durch den Sabotageangriff wurde der örtlichen Agrarwirtschaft und dem Ökosystem der Dnepr-Mündung ein kolossaler Schaden zugefügt. Infolge einer unausweichlichen Versandung des Kachowka-Stausees werden die Wasserversorgung auf der Krim und die Bewässerung der Agrarflächen der Region Cherson beeinträchtigt werden.

 

Der Vorfall ist ein Terroranschlag, der sich gegen nichts anderes als zivile Infrastruktur richtet. Dieser war vom Kiewer Regime vorab und gezielt zu militärischen Zwecken im Rahmen der s. g. „Gegenoffensive“ der ukrainischen Armee geplant worden. Das Kiewer Regime nahm nicht nur das Kachowka-Wasserkraftwerk unter massiven Beschuss, sondern brachte den Pegel des Kachowka-Stausees zum kritischen Stand, indem es die Schleusen des Wasserkraftwerks Dneprowskaja geöffnet hatte.

Das Ermittlungskomitee Russlands leitete ein Strafverfahren wegen Terroranschlag mit beträchtlichem Sachschaden und sonstigen schweren Folgen ein. Die russische Seite will dieses Verbrechen des Kiewer Regimes vor den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, die satzungsgebenden und Entscheidungsgremien der OSZE und vor andere internationale Organisationen bringen. Wir rufen die internationale Gemeinschaft auf, die von der ukrainischen Regierung verübten Straftaten zu verurteilen, die immer unmenschlicher werden und eine große Gefahr für die regionale und globale Sicherheit darstellen.

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