Der Streik beim Kundenservicecenter (KSC) des Madsack-Konzerns geht weiter.
Für sichere Arbeitsplätze! Für tariflich gesicherte Einkommen und Arbeitsbedingungen! Konzernweiter Aktionstag am 13. November 2013 in Hannover
Protestveranstaltung vor der Konzernzentrale (Hannover, August-Madsack-Straße 1) am 13. November 2013 – 11 bis 14 Uhr
- Mit Frank Werneke (stellvertretender ver.di-Vorsitzender)
gemeinsam mit Kollegen solidarisch handeln! Gemeinsam Stärke zeigen! Das von der Konzernleitung für alle Standorte verkündete Programm „Madsack 2018“ lässt bei den Beschäftigten Sorgen wachsen: Wird das Tempo beim Arbeitsplatzabbau verschärft? Kommt es zu Verschlechterung von Löhnen, Gehältern und Arbeitsbedingungen durch Tarifflucht?
Dem Versprechen der Konzernleitung und der örtlichen Geschäftsführungen in den Tochterfirmen, dass bei „Madsack 2018“ die „Besitzstände“ der Beschäftigten gewahrt blieben, ist nicht zu trauen – nicht von denen, die in den nächsten 5 Jahren ihren Arbeitsplatz verlieren werden; und nicht von denen, die in der neuen Unternehmensstruktur in Tochterfirmen ohne die tarifliche Absicherung ihrer Löhne, Gehälter und übrigen Arbeitsbedingungen arbeiten müssen.
Die Versprechungen des Managements sind schon deshalb mit Vorsicht zu genießen, weil dieselben Manager in ihrem Programm „Wir sind Madsack“ kein Wort für die Beschäftigten übrig haben: soziale Verantwortung beim Konzernumbau?
Dazu findet sich nichts in dem Papier. Und zu trauen ist den Versprechungen schließlich auch deshalb nicht, weil überall dort, wo Beschäftigte den Abschluss von Haustarifverträgen fordern – in Hannover beim Callcenter KSC, in Potsdam in der Druckerei und in Marburg in der Redaktion – die zuständigen Geschäftsführungen Verhandlungen verweigern.
Es ist deshalb Zeit, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer des Madsack-Konzerns für sichere Arbeitsplätze und tariflich gesicherte Einkommen und Arbeitsbedingungen Flagge zeigen.