Beschäftigte des AMEOS-Klinkum Hildesheim forderten einen Tarifvertrag in Anlehnung an den öffentlichen Dienst
Hildesheim. Am 14.07.2014 fand der vierte Warnstreik der Beschäftigten des AMEOS Klinikums in Hildesheim statt.
Der Demonstrationszug erstreckte sich vom Gelände der AMEOS-Klinik über die Innenstadt bis zum Rathausplatz wo die Beschäftigten ihre Forderung mit ein selbst komponierten Lied kund getan haben.
Die Beschäftigten fordern einen Tarifvertrag an Anlehnung des Öffentlichen Dienstes mit einer besseren Bezahlung, Beschäftigungssicherung, betriebliche Altersversorgung, 30 Tage Erholungsurlaub und Übernahme der Leihbeschäftigten.
Anschließend gab es noch paar Solidaritätserklärungen vom Betriebsrat des HELIOS-Klinikum Hildesheim, Der SPD-Kreistagsfraktion, SPD-Stadtratsfraktion sowie von der LINKEN.
Die Solidaritätserklärung der LINKEN verlass Rita Krüger vom Kreisverband Hildesheim.
Hier der Wortlaut der Solidaritätserklärung:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
zu Eurem Warnstreik am 14. Juli 2014 versichern wir Euch der vollen Solidarität der rund 3000 Mitglieder der Partei DIE LINKE in Niedersachsen und all‘ ihrer Mandatsträger auf Kreis-, Bundes- und Europaebene.
Es ist eine leider zunehmend um sich greifende Unverschämtheit von Unternehmen, sich Tarifverhandlungen überhaupt zu verweigern. Es ist eine zunehmend um sich greifende Unverschämtheit, vor allem im Pflegebereich Löhne zu zahlen, die der Bedeutung dieser Arbeit überhaupt nicht angemessen sind und jede Lohnerhöhung konsequent zu blockieren.
Dagegen nehmt Ihr das Grundrecht auf Streik wahr. Ihr habt ein Recht darauf, dass der TVöD einschließlich aller Änderungen und Ergänzungen auf Euch dynamisch angewendet wird. Ihr habt ein Recht auf ordentliche Verhandlungen zwischen der Ameos Krankhausgesellschaft und Eurer Gewerkschaft verdi.
Wir wünschen Euch Durchhaltevermögen, Kampfeslust und schließlich einen materiellen Erfolg bei Eurem Arbeitskampf.
Mit solidarischem Gruß
Für den Landesvorstand:
Sabine Lösing
Dr. Manfred Sohn
(Landesvorsitzende)
Anschließend wurden noch symbolisch Luftballons mit einer Botschaft an die Schweizer Konzernzentrale steigen gelassen.