03. Juni 2017   Themen

Petition - Containern ist kein Verbrechen!

Zur Petition

Beitrag: Roswitha  Engelke

1. Aspekt Wegwerfgesellschaft kontra Armut und Hunger

2. Aspekt Ressourcenverschwendung

Es ist skandalös, wenn Lebensmittelhändler in Deutschland Lebensmittel vernichten, die zwar das Verfallsdatum erreicht haben, aber nicht verdorben sind.

Die abgelaufene Ware wird  aus dem Verkauf herausgenommen und auf geschlossenem Gelände in verschlossenen Containern dem Verfaulen ausgesetzt. Im Gegenzug hungern im reichen Deutschland bereits hunderttausende von Menschen, davon sind fast die Hälfte Jugendliche und Kinder!

 

 

 

   

 

 

795 Millionen Menschen auf der Welt hungern, alle zehn Sekunden stirbt ein Kind an den Folgen von Mangel- und Unterernährung. Dabei gibt es genug Nahrung, Wissen und Mittel, um Hunger auszumerzen.

In Deutschland werden jährlich 11 Millionen Tonnen genießbare Lebensmittel mit einem Wert von etwa 25 Milliarden Euro auf den Müll geworfen.

Um diese Zahl etwas greifbarer zu machen: Die Verbraucherzentrale hat errechnet, dass 275.000 voll beladene Sattelschlepper zum Transport notwendig wären. Hintereinander gestellt entspricht das der Strecke von Düsseldorf nach Lissabon – Hin und zurück. Vom Feld bis zu Verbraucher_innen werden bis zu 50% der Lebensmittel vernichtet.

 

Wie oft schon haben Sie im Supermarkt nach den frischesten und attraktivsten Äpfeln oder Bananen gesucht? Für Sie als Verbraucher mag das eine intelligente Einkaufsstrategie sein. Aber es bedeutet, dass Tonnen an Früchten und Gemüse vergeudet werden, nur weil sie leichte Schönheitsfehler aufweisen.

Es ist eine gigantische Verschwendung von Ressourcen:

Ein Drittel aller Nahrung geht weltweit verloren. Wer Lebensmittel wegwirft  oder bei der Erzeugung vernichtet, vergeudet wertvolle Energie-, Land- und Wasserressourcen, die zur Herstellung von Nahrung benötigt werden. Auch das Klima leidet. Schätzungsweise 3,3 Gigatonnen an Treibhausgasen entweichen jährlich in die Atmosphäre, weil Lebensmittel produziert werden, die niemals gegessen werden.  

Die Kosten der Lebensmittelverschwendung werden insgesamt auf rund 750 Milliarden Dollar im Jahr geschätzt, legt man die Erzeugerpreise zugrunde. Unter Berücksichtigung der Verbraucherpreise und Umweltkosten dürfte die realistischere Zahl aber viel größer sein.

 

Quellen: Zeit.online
Change.org
Schönheitswahn im Obstregal

 

 

 

 

 

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