08. August 2017   Themen

Deutschland, das Land der Reichen und der Minijobber? Kleine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag

Gäbe es in Deutschland weniger Minijobs, gäbe es weniger Arme und die Rentner der Zukunft müßten nicht um ihre Existenz bangen.

Aber, es gäbe dann auch viele Reiche weniger. Um die Reichen zu schützen und ihre Anzahl zu mehren, kämpft die CDU gemeinsam mit der FDP um die Mehrheit und damit den Wahlsieg!

Was sagte Helmstedts Bürgermeister Schobert vor wenigen Wochen: "Es gibt keine prekären Jobs, es gibt nur Leute, die diese schlecht reden ..." 


Sein Draht zum Arbeitsamt Helmstedt ist allem Anschein nach heftig gestört, sonst wüßte er sicher mehr über die Billigjobs, die dort Reihenweise angeboten werden und mit denen sich viele Helmstedter über Wasser halten müssen.  Einem Bürgermeister darf solches nicht entgehen und es geht gar nicht, das Gegenteil zu behaupten!

Jutta Krellmann MdB, der Linksfraktion hat eine Kleine Anfrage zu Minijobs gestellt. Aus der Antwort geht hervor, dass es letztes Jahr 7.628.000 geringfügig Beschäftigte gab. Damit war jede/r fünfte abhängig Beschäftigte ein Minijobbender: 23 % betrug der Anteil der geringfügig entlohnt Beschäftigten an bundesweit allen Beschäftigten. Die Rheinische Post hat darüber berichtet:

http://www.rp-online.de/wirtschaft/trotz-mindestlohn-fast-jeder-vierte-arbeitet-im-mini-job-aid-1.6995777
 

Auch der  EU-Sozialkommissar fordert Deutschland zu einem radikalen Kurswechsel auf: Er plädiert für höhere Löhne und flächendeckende Mindestlöhne.

Eine schwarz-gelbe Regierung setzt andere Prioritäten! Man erinnere sich.

 

Suche

 
 
 

Rosa Luxemburg Stiftung

 

Besucherzähler

Heute4
Gestern7
Woche24
Monat165
Insgesamt87896
 

Anmeldung