24. November 2017   Themen

25. November - Internationaler Tag gegen Gewalt gegen Frauen

erstellt von Amara

Der Internationale Tag gegen Gewalt gegen Frauen wurde erstmals 1981 von Feministinnen aus Lateinamerika und der Karibik ausgerufen.

Sie erinnerten an die Schwestern Patria Mercedes, Minerva und Maria Teresa Mirabal, die 1960 in der Dominikanischen Republik auf Grund ihres Widerstandes gegen die Diktatur verschleppt, vergewaltigt und ermordet wurden. Die vierte Schwester Dedé hatte überlebt und konnte über den Kampf und das Leben der Schwestern berichten.

Gewalt gegenüber Frauen beherrscht den Alltag:  in der Familie, auf der Arbeit, in der Freizeit, festgeschrieben in Gesetzen, Moralvorstellungen und Traditionen. Frauenarmut, Vergewaltigungen, sexuelle Belästigungen, Mord– ungebrochen ist die männliche „Tradition“ Frauen ihres Lebensraumes und ihrer Selbstbestimmung zu „berauben“. 

 

Die globalisierte Gesellschaft  ist konfrontiert mit einem neoliberalen Umstrukturierungsprozess und einem deutlichen Rechtsruck vieler Regierungen bis hin zu Krieg, faschistischer Unterdrückung, sich verschärfenden Gegensätzen und der Zerstörung der Lebensgrundlagen. Gewalt gegen Frauen ist ein grundlegender Bestandteil um diese patriarchal kapitalistischen Strukturen aufrecht zu erhalten.

Gewalt gegen Frauen ist so weder ein religiöses noch ein kulturelles Problem. Es ist kein `Beziehungsdrama`und auch keine Frage der Ehre. Gewalt gegen Frauen kennt keine Nationalität.

Rund um den Erdball stehen Frauen und Mädchen mutig auf für eine Welt, in der es selbstverständlich ist, dass Frauen und ihre Rechte geachtet werden. Und wir alle wissen – der Respekt und die Achtung von Frauenrechten ist gleichbedeutend mit dem Kampf gegen Ausbeutung und Unterdrückung überhaupt, gegen kapitalistische und patriarchale Herrschaft. In diesem Kampf stehen Frauen oft in der ersten Reihe.

Am 25. 11. schicken wir unsere Grüße an alle widerständigen Frauen und Mädchen. Organisierung und Selbstverteidigung von Frauen bedeutet, Herrschaftsstrukturen zu durchbrechen. Für diesen Widerstand  sind Frauen und Mädchen in den Gefängnissen der Welt eingesperrt. Ihnen schicken wir in diesem Jahr unsere besonderen Grüße – ihr seid nicht allein. Eure Kraft tragen wir mit uns auf die Straße – drinnen und draußen eine Bewegung!

Wir wollen als freie Frauen in freien Gesellschaften ohne Ausbeutung leben. Dafür schließen wir uns weltweit zusammen.

Zum Beitrag Beschneidung von Frauen in Mali

Hoch die internationale Frauensolidarität!

 

 

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