Bundeswehr is watching you: Kriegsdienst schulkindgerecht serviert
Reizvoller als jedes "Computer-Ballerspiel" ein aktiver Einsatz in Afghanistan?
Liebe Freunde, Genossinnen und Genossen,
mit Sorge betrachtet DIE LINKE die zunehmenden Aktivitäten der Bundeswehr zur Selbstdarstellung und zur Werbung von Nachwuchs (ab 5./6. Klasse!) an den Schulen in der Bundesrepublik. Es kann kein Zufall sein, dass diese Aktivitäten in eine Zeit der verstärkten Orientierung der Bundeswehr hin zur Führung von Interventionskriegen im Ausland fallen.
Ebenso ist es kein Zufall, dass diese Propagandaaktivitäten insbesondere in strukturschwachen Gebieten massiv sind. Die Bundeswehr versucht junge Menschen gezielt mit einem Ausbildungsplatz Angebot zu ködern und gaukelt ihnen vor, dass es sich dabei um einen Job wie jeden anderen handeln würde. DIE LINKE lehnt Werbeversuche der Bundeswehr an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen ab und verurteilt sie. Die Schule darf kein Ort für die Rekrutierung von Soldatinnen und -soldaten werden. Es muss strikt darauf geachtet werden, dass die Bundeswehr weder offen noch verdeckt junge Leute in Schulen für Militärdienste wirbt. DIE LINKE wendet sich entschieden gegen den zunehmenden Einfluss der Bundeswehr auf die inhaltliche Gestaltung des Unterrichts und der Lehreraus- und Fortbildung, wie sie in den Kooperationsabkommen zwischen einigen Länder-Kultusministerien und der Bundeswehr deutlich werden. Die politische Bildung gehört in die Hände von ausgebildeten Lehrkräften und nicht in die von Jugendoffizieren der Bundeswehr. Maren Kaminski