11. April 2020   Themen

Der IWF übt sich in mörderischer Erpressung!

Beitrag: Roswitha Engelke

Die 189 Mitglieder des IWF benötigten wenig Zeit, um der venezolanischen Regierung Mittel aus einem Notfallfonds zur Bewältigung der Coronakrise zu verweigern.

Der IWF, der aus Anlass der Pandamie eigens Gelder für Entwicklungs- und Schwellenländer eingerichtet hat, beschloss dem IWF-Mitglied (!) Venezuela erst dann Hilfe zu gewähren, wenn die Anerkennung der Regierung des Landes durch die internationale Gemeinschaft gegeben sei! So lange Unklarheiten darüber bestehen, gäbe es kein Darlehen für eine Nothilfe!

Tatsächlich ist die völkerrechtliche Anerkennung der venezolanischen Regierung keineswegs unklar.

Die venezolanische, sozialistische ist Regierung ist von der Mehrheit im Land demokratisch gewählt worden, Venezuela ist Mitglied des IWF, wo liegt das Problem? -

US-amerikanische Ölmagnaten, darunter auch Parlamentarier der US-Regierung, drängen darauf Verstaatlichungen von Ölfeldern und Minengesellschaften in sozialistisch geführten Lateinamerikanischen Staaten rückgängig zu machen. Regimewechsel heißt ihr Mantra!

Als Regierungschef Maduro sich nicht vertreiben ließ, sanktionierte die US-Regierung Venezuela und bedrohte damit die Wirtschaft des Landes dramatisch. Die kapitaloriente westliche Politmaffia lastete geschickt das daraus entstandene Debakel dem sozalistischen Führungstil der Maduro-Regierung an.  Tote waren dabei eingeplant.

Zurück zum IWF

Das Stimmrecht der Mitglieder orientiert sich an ihrem Kapitalanteil. Das Mitglied mit dem größten Stimmenanteil sind die USA. Die USA bestimmt damit in welche Richtung Entscheidungen zu laufen haben und sie drängen  auf einen Sturz Maduros, auch die Bundesregierung mischt dabei kräftig mit.

Diese Mehrheit  interessiert sich nicht dafür, dass die Epidemie vor kurzem als Pandemie eingestuft und damit einen öffentlichen Gesundheitsnotstand von internationaler Bedeutung hat. Ein Regimechange und das Durchsetzen ihrer kapitalitischen Ideologien sind ihre Richtschnur, nicht das Retten vom Menschenleben.

Die Ablehnung finanzieller Hilfe für Venezuela ist ein Skandal und ein Akt der Unmenschlichkeit.

Es ist ebenso ein Skandal und ein Zeichen für die Dekadenz unserer Gesellschaft, dass die US-Regierung ungestraft ein Kopfgeld auf einen Regierungschef eines Landes aussetzen darf, der sich ihren imperialistischen Zielen entgegenstellt!

 

 

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