29. September 2022   Themen

Armut in Deutschland - ca. zwei Millionen Menschen gehen in Deutschland zur Tafel

Ampel macht arm
Immer mehr Menschen auf »Tafeln« angewiesen. Jugendliche, Alleinerziehende und Schwerbehinderte brauchen Hilfe am nötigsten. Konzerngewinne explodieren.
Das Leben wird für die Ärmsten im Land immer härter. Rund 1,1 Millionen Menschen und damit knapp 1,3 Prozent der Bevölkerung waren bereits im ersten Halbjahr 2020 auf Lebensmittelspenden der »Tafeln« angewiesen. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor – Tendenz steigend: »Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine und im Zuge der Preissteigerungen werden Tafeln noch stärker beansprucht«, erklärte das DIW.

Die Tafeln gehen mittlerweile von deutlich mehr als zwei Millionen Lebensmittelempfängern aus.
Rund drei Viertel der Menschen, die auf Tafeln angewiesen waren, gingen im Untersuchungszeitraum keiner Erwerbstätigkeit nach. Aber auch Lohnarbeit macht in Deutschland arm. So bezogen zwei Drittel der Bezieher von Lebensmittelspenden ein Einkommen unterhalb der Armutsrisikoschwelle. Zwölf Prozent gingen sogar einer Vollzeitbeschäftigung nach. Besonders bitter: Ein Viertel der Bezieher von Lebensmittelspenden waren Minderjährige.
Quelle: junge Welt

dazu: „Lage ist extrem angespannt“ – Zwei Millionen Menschen gehen zur Tafel
Die hohe Inflation sorgt dafür, dass die Zahl der Bedürftigen bei den Deutschen Tafeln immer größer wird – die Anbieter selbst sprechen von bis zu zwei Millionen Kunden. Immer häufiger kämen auch Menschen, die berufstätig seien.
Mehr als eine Million Menschen in Deutschland versorgen sich nach einer Umfrage auch an Tafeln mit Lebensmitteln. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) bezifferte die Zahl am Mittwoch auf knapp 1,1 Millionen und bezog sich auf eine Umfrage aus dem Jahr 2020.
Quelle: Welt Online

dazu: Deutsche Tafeln sind mit ihrer Kapazität am Ende und immer mehr Bundesbürger müssen Tafeln in Anspruch nehmen

Nahezu alle Lebensmittelbanken in Europa werden mit staatlichen Geldern unterstützt, nur die Tafeln in Deutschland finanzieren sich durch Spenden,

Um die 1000 Menschen versorgt zum Beispiel die Tafel Helmstedt jede Woche mit Lebensmitteln und die Bedürftigkeit nimmt zu.

Die Bedürftigkeit in Deutschland wird immer größer – die Kapazitäten der Tafeln aber nicht. Die deutschen Tafeln, bei denen Bedürftige Lebensmittel abholen können, stehen unter enormem Druck. Viele Lebensmittelmärkte liefern ihre Spenden zur Zeit direkt in die Ukraine (Lidl, Kaufland, EDEKA ...), so dass die Tafeln in Deutschland unterversorgt bleiben. Nach Aussage der Tafeln verweisen auch noch Behörden notleidende Flüchtlinge an sie, anstatt die Menschen direkt zu unterstützen.

Behörden kontern und sagen, dass die Unterhaltssätze für gerade in Deutschland angekommene  Flüchtlinge  ausreichend bemessen seien. Seit Juni dieses Jahres sei es für registrierte Geflüchteten aus der Ukraine sogar möglich frühzeitig in die Grundsicherungssysteme zu wechseln. Theoretisch heißt das, es wird das was möglich ist für Flüchtlinge aus der Ukraine getan.

Dann stellt sich die Frage: Gilt das gleiche auch für Flüchtlinge aus Syrien? Oder für "Indigene", die  mehr und mehr von einer unfähigen Regierung in wirtschaftliche Not gedrängt werden?

Es ist Fakt, dass bereits Millionen Bundesbürger auf etliche Grundnahrungsmittel verzichten, weil sie finanziell unterversorgt sind durch Niedriglöhne, Hungerrenten und Mietwucher, aber die Preise für die Ernährung wöchentlich um 25 % ansteigen, obwohl die angekündige Energiekrise noch nicht einmal akut ist. Noch steht die Neuberechnung der Heizkostenpausschale pro Monat aus.

Für jeden Bundesbürger ist es selbstverständlich, dass Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine geholfen werden muß, aber es ist nicht selbstverständlich sondern pervers, dass der Bundesbürger über die Steuern auch die Waffen für den Krieg in der Ukraine bezahlt und auch noch für das in diesem Zusammenhang stehende wirtschaftliche Versagen der Bundesregierung zur Kasse gebeten wird! Quelle: Aktuelle Politik Helmstedt

 

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