26. Juli 2024   Themen

CrowdStrike Crash: Börsenaktivitäten lassen Vorwissen vermuten

Es gab zuletzt einige interessante Zufalle in den USA. Zuerst das um Millimeter fehlgeschlagene Mordattentat auf Ex-Präsident Donald Trump. Am 19. Juli kam es dann vor allem im politischen Westen und einigen anderen Ländern zu einem weitverbreiteten Ausfall von Windows Computern durch einen Fehler bei einem Update der Security-Software von CrowdStrike. Es scheint aber Vorwissen gegeben zu haben.

Jemand wusste möglicherweise bereits am 17. Juli, dass die CrowdStrike-Aktie abstürzen würde, also investierte er massiv in Verkaufsoptionen (Put-Optinen) auf die Aktie, was bedeutet, dass er die Aktie zu dem Preis verkaufen konnte, bevor sie abstürzte.

 „Am Mittwoch, dem 17. Juli 2024, wurde ein ungewöhnlich großer Block von Put-Kontrakten für CrowdStrike im Wert von ca. 2,3 Millionen Dollar gekauft, nur zwei Tage vor dem Ausfall, der zu weltweiten Netzwerkausfällen und einem Flugverbot führte.
BREAKING ????????
Someone potentially made A LOT of money with an exquisitely timed bet on CROWDSTRIKE.

On Wednesday, July 17, 2024, an unusually large block of put contracts for CrowdStrike was purchased, valued at approximately $2.3 million, just 2 days before the outage that… pic.twitter.com/rNtzIPVDwu

— Champagne Joshi (@JoshWalkos) July 22, 2024

Diese Kontrakte hatten einen Ausübungspreis von 370 $ pro Aktie und sollten in 184 Tagen (am 17. Januar 2025) auslaufen. Die für diesen Handel aufgewendete Prämie lag 7,22 Sigma über dem Mittelwert, womit er im 100. Dieses Sigma-Niveau deutet auf ein außergewöhnlich seltenes Ereignis hin

Der Zeitpunkt des Ausfalls an einem Freitag ist besonders bemerkenswert, da sich die Nachricht so über das Wochenende verbreiten konnte und Anleger und Analysten Zeit hatten, die Situation zu bewerten, bevor die Märkte am Montag, dem 22. Juli, wieder geöffnet wurden. Die Lücke am Wochenende trug wahrscheinlich zu dem anhaltenden Rückgang des Aktienkurses bei, als der Handel wieder aufgenommen wurde, wobei die Aktie an diesem Montag um weitere 13 % fiel.“

Der erfahrene Information Systems Security Professional Ehden Biber hatte wie berichtet Überlegungen dazu angestellt, wie das gerade bei einem derartigen Unternehmen passieren konnte, das für die Entwicklung und Freigabe von Software Updates stark abgesicherte und automatisierte Prozeduren hat, die solche Fehler ausschließen (sollen).

An der These gab es, wie in der IT-Technik üblich, heftige Kritik mit teils mangelhaften Umgangston. Jetzt kommt aus einer kommerziellen Ecke eine Verstärkung des Arguments, dass der Crash gefingert war.

Die Vermutung ist, dass damit die Entfernung belastender Dokumente aus irgendwelchen Computersystemen ermöglicht werden sollte. Das Trump-Attentat und die Vorgänge rund um die Wahlkandidatur von Biden, Harris, Clinton, Obama und generell die „Demokraten“ lassen an einem Zufall zweifeln.

 

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