09. Juni 2015   Themen

Weltweit wird trotz internationaler Ächtung noch immer Streumunition eingesetzt

 – etwa bei den Konflikten in Syrien und der Ukraine

Beitrag: R. Engelke

An der Finanzierung der Produktion sind auch deutsche Unternehmen beteiligt. Das Thema ist derzeit aktueller denn je, denn die Waffen sind derzeit besonders in Syrien ein Problem, wo 2013 laut der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch mindestens 1000 Menschen getroffen wurden. Und auch in der Ostukraine dokumentierte die NGO zuletzt den Einsatz der brisanten Waffen, mutmaßlich durch das ukrainische Militär.

 

An der Finanzierung der Hersteller beteiligen sich bis heute auch deutsche Unternehmen wie die Deutsche Bank und der Versicherer Allianz.

Laut Recherchen der niederländischen Nichtregierungsorganisation Pax waren Deutschlands größtes Bankhaus oder seine Töchter im Sommer 2013 mit 43,73 Millionen Dollar und im Sommer 2014 mit insgesamt 37,8 Millionen US-Dollar in Firmen investiert, die in den vergangenen zwei Jahren Streumunitionswaffen oder Komponenten herstellten. Noch stärker als die Deutsche Bank war zuletzt unter den deutschen Finanzinstituten nur die Versicherung Allianz im Geschäft – sie war im Sommer 2013 mit 160,6 Millionen und im Sommer 2014 mit 132,73 Millionen US-Dollar in entsprechende Firmen investiert, die mit den gefährlichen Waffen Geld verdienen.

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