20. August 2019   Themen

Wirtschaftsminister Altmaier stellt Entscheidung des Kartellamtes in frage!

Wirtschaftsminister Peter Altmaier CDU setzt sich bei der Fusion von zwei Mittelständlern über die Bedenken des Kartellamts hinweg. Wird seine Entscheidung richtungsweisend?

Noch im April d. J. warf ihm der Verband der Familienunternehmer eine "Antimittelstandspolitik" vor, "Der Minister muss entschieden mehr tun, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland zu stärken," erklärte damals Industriepräsident Dieter Kemp.

Altmaier tat etwas. Er setzte die Ministererlaubnis ein, um  den beiden Mittelständlern Miba und Zollern gegen die Entscheidung des Kartellamtes das Fusionieren zu erlauben und begünstigt damit wiederum den Aufbau und Schutz von Großunternehmen.

Altmaier plädiert mit seiner Industriestrategie für mehr staatliche Eingriffe ins Wirtschaftssystem zum Aufbau und Schutz von Großunternehmen.

Das Bundeskartellamt hatte gegen die Fusion bedenken, weil der Metallverarbeiter Zollern aus Sigmaringen und der österreichische Autoteileproduzent Miba nach Auffassung der Behörde bei Gleitlagern für Großmotoren, wie sie etwa in Schiffen, Lokomotiven oder Stromaggregaten zur Anwendung kommen, sehr stark aufgestellt sei. Durch den Zusammenschluss würde es Abnehmern an Alternative fehlen.

Das nationale Interesse, das beide Unternehmen geltend machen wollten und weshalb sie vor Konkurrenz aus Asien warnten, konnte das Kartellamt nicht erkennen.

Die Meinung, dass Peter Altmaier nicht der "Richtige" auf dem Posten des Wirtschaftsminister ist, erhärtet sich

Im Zusammenhang mit seinen Entscheidungen pro Großunternehmen wurde im Focus das Peter-Prinzip erwähnt, das Virus auf der Chef-Etage. Das Prinzip ist nicht nach Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), auch nicht nach dem ehemaligen Minister Hans-Peter Friedrich (CSU) oder nach der ehemaligen Grünen-Chefin Simone Peter benannt sondern nach dem kanadischen Soziologen Laurence J. Peter. Aber es trifft auf alle drei zu.

Peter geht in seiner These davon aus, dass jeder Beschäftigte dazu neigt, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen. Das bedeutet: Wer sich auf seiner Stelle bewährt, wird solange befördert, bis er eine Stelle erreicht, für die er absolut ungeeignet ist. Here we go!

Er ging davon aus, dass jeder Beschäftigte dazu neigt, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen. Das bedeutet: Wer sich auf seiner Stelle bewährt, wird solange befördert, bis er eine Stelle erreicht, für die er absolut ungeeignet ist. Here we go!
Das Peter-Prinzip ist nicht nach Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), auch nicht nach dem ehemaligen Minister Hans-Peter Friedrich (CSU) oder nach der ehemaligen Grünen-Chefin Simone Peter benannt. Aber es trifft auf alle drei zu – und zerstört gerade unser Land und unseren Wohlstan

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