29. Juli 2022   Themen

Wegen Energiekrise: Rügener Bürgermeister fordern Inbetriebnahme von Nord Stream 2

Quelle: RTDeutsch

Mehrere Bürgermeister haben in einem Schreiben an die Bundesregierung die Nutzung der derzeit noch nicht in Betrieb genommenen Pipeline Nord Stream 2 gefordert. Die Bundesregierung hatte deren Zertifizierung noch vor Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine ausgesetzt.

Mehrere Bürgermeister der Urlaubsinsel Rügen haben angesichts der sich anbahnenden Energiekrise in Deutschland in einem Schreiben an die Bundesregierung die Inbetriebnahme der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 gefordert. Wie die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf den ihr vorliegenden Brief berichtet, wurde das Positionspapier, das sowohl an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) als auch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) adressiert ist, von sieben Bürgermeistern der Ostseeinsel unterschrieben.

Es gehe ihm nicht darum, Nord Stream 2 "auf Krampf" zu aktivieren. Vielmehr gehe es um dauerhafte Energiesicherheit, erklärte der Sassnitzer Bürgermeister Frank Kracht (parteilos) am Mittwoch der dpa. Wenn es technische Schwierigkeiten gebe, diese etwa über die Pipeline Nord Stream 1 zu gewährleisten, müsse man neue Wege finden. Eine Möglichkeit sei dabei Nord Stream 2.

Die Gemeindevorsteher fordern vor dem Hintergrund der Gaskrise auch weiterhin Gas aus Russland zu beziehen. "Wir sind der Meinung, dass der von der Bundesregierung eingeschlagene Weg, sich von den Energieträgern Russlands zu trennen, nicht der richtige ist", heißt es in dem Brief. Das Schreiben wurde nach NDR-Informationen neben Kracht unter anderem von der Bürgermeisterin von Bergen, Anja Ratzke (parteilos), und dem Binzer Stadtchef Karsten Schneider (parteilos) unterzeichnet.

 

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