05. Oktober 2011   Themen

Blutige Bilanz, 10 Jahre Afghanistan

Bundeswehr raus aus Afghanistan - zivil helfen!

Das ist der Aufruf der Partei DIE LINKE. zu den Protesten gegen die in Bonn stattfindende internationale Afghanistan-Konferenz der Bundesregierung vom 03.bis 05. Dezember 2011.

Seit nunmehr 10 Jahren führt die NATO Krieg in Afghanistan. Wurde dieser Einsatz anfangs noch als friedlich und dem demokratischen Aufbau dienend verkauft, ist von dieser Behauptung nur ein großes Lügengebilde übriggeblieben. Jahr für Jahr wurden mehr Truppen nach Afghanistan geschickt. Jahr für Jahr hat sich der Umfang der Kriegshandlungen, Anschläge und Toten erhöht.

Am 05.12.2011 wird die Bundesregierung eine weitere Afghanistan-Konferenz in Bonn und Petersberg abhalten. 10 Jahre nach der ersten Petersberg-Konferenz im Dezember 2001, sollen die Weichen für eine Verstärkung der zivilmilitärischen Zusammenarbeit gestellt werden.

Was hat der Einsatz für Deutschland gebracht.

Die Toten: Seit dem Jahr 2001 sind 52 deutsche SoldatInnen im Afghanistaneinsatz gefallen. Immer wieder kommt es auch zu zivilen deutschen Opfern: Menschen, die nicht für Regierungsorganisationen arbeiten oder Journalisten.

Verletzte: Bisher wurden mehr als 178 deutsche SoldatInnen und 5 Polizeibeamte verletzt. Hinzu kommt die Zahl der steigenden posttraumatischen Belastungsstörungen. Offiziell wurden ca. 800 Fälle genannt, die Dunkelziffer ist weit höher. Experten gehen mittlerweile von 20.000 traumatisierten deutschen SoldatInnen aus.

Mit mehr als 70 Gesetzen wurden im Namen des Terrorkampfes Grundrechte beschnitten.

Wie und was empfindet ein Angehöriger dieses geschundenen Volkes:

Der Krieg hat dem afghanischen Volk bisher keine Freiheit gebracht. Die einfachen Menschen leiden Hunger. Seit Jahren kennen sie nichts anderes als Leid. Täglich werden mehr als 40 Menschen getötet, ermordet von den Talibans oder den NATO-Truppen. Für die Toten, die in der Regel Zivilisten sind, ist es egal wer sie ermordet hat. Jegliche Infrastruktur ist zerstört. Das Geld für den Aufbau des Landes landet in den Taschen der Warlords. Die westlichen Truppen missachten täglich die Rechte der Menschen. Sie betreten deren Häuser ohne Erlaubnis, sie bombardieren Dörfer und töten Kinder, Frauen und alte Männer.

Ich schließe mit einer Aussage von Sumaya Farhat-Nasar: "Krieg kann niemals eine Rettung sein und Gewalt kann niemals Frieden schaffen". Roswitha Engelke

Quellen: Zeitung Klar sowie der Flyer von www.die-linke.de/afghanistan

Protest-Aktionen:

Am 07. und 08.10.2011 Bundesweiter Aktionstag in verschiedenen Städten

Am 03.12.2011 Demonstration in Bonn ab 11.30 Uhr Kaiserplatz

Am 03.12.2011 Informationsstand des Kreisverbandes DIE LINKE. Helmstedt

von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr in der Neumärker

Am  04.12.2011 Alternativ-Gipfel in Bonn

 

 

 

 

 

 

Suche

 
 
 

Rosa Luxemburg Stiftung

 

Besucherzähler

Heute3
Gestern9
Woche35
Monat186
Insgesamt88099
 

Anmeldung