07. September 2010   Aktuell

Streichung v. Regionalbahnverbindung Braunschweig-Hildesheim?

Provinzposse mit Folgen
Hannover. DIE LINKE im Landtag hat die geplante Streichung von Regionalzug-Verbindungen zwischen Braunschweig und Hildesheim als unverantwortlich bezeichnet. Der Direktor des Großraumverbandes Braunschweig, Hennig Brandes (CDU), hatte dies angekündigt. Ursula Weisser-Roelle, die verkehrspolitische Sprecherin der Linksfraktion, erklärte dazu: „Die Streichung von etwa der Hälfte aller Verbindungen ist absurd, da diese Strecke gerade für 140 Mio. Euro mit dem Ziel ausgebaut wird, die Fahrtzeiten zu verkürzen. Das Verhalten von Herrn Brandes hat den Charakter einer Provinzposse, denn schließlich hatte er sich im Landtag für den Ausbau ausgesprochen.

Leider hat diese Provinzposse negative Folgen für tausende Berufspendler.“ Sie wies daraufhin, dass sie Landesnahverkehrsgesellschaft, die für den Rest der Züge auf dieser Strecke verantwortlich ist, die Anzahl der Verbindungen erhöhen wolle. „Sie plant sogar, dass die Züge fast im Stundentakt fahren. Herr Brandes hat für dieses Vorhaben allerdings nur ein Schulterzucken übrig“, so Weisser-Roelle. Sie forderte Brandes auf, die Erfahrungen der Landesnahverkehrsgesellschaft zu berücksichtigen und seine Entscheidung rückgängig zu machen.

 

Christian Degener, Pressesprecher, DIE LINKE, Fraktions im Landtag



Weisser-Roelle rief die Landesregierung dazu auf, darüber zu beraten, welche Folgen ein Postengeschacher haben kann. „Es ist peinlich, dass Herr Brandes kürzlich als Landtagsabgeordneter noch eine andere Meinung hatte als heute. Jetzt ist er Direktor des Großraumverbandes und behauptet das Gegenteil“, betonte Weisser-Roelle.

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