Vor Ort

27. Mai 2025   Aktuell - Vor Ort

Die Wochenschau ist zurück!

Die erste Ausgabe nach fast anderthalb Jahren Pause dreht sich um die Frage: Warum schweigen die Waffen in der Ukraine eigentlich immer noch nicht? Immerhin ist mit Donald Trump seit Anfang des Jahres ein US-Präsident im Amt, der versucht, den Krieg auf dem Verhandlungsweg zu beenden, wie wir es immer gefordert haben. Für die Mainstreammedien und die etablierten Parteien steht außer Frage: Schuld daran, dass der Krieg trotzdem noch weitergeht, ist ausnahmslos Putin, der in Wahrheit gar nicht verhandeln will. Die Europäer hingegen sind die Guten, die an der Seite der Ukraine für einen „gerechten Frieden“ kämpfen. Und ganz vorn in der Heldenrolle Friedrich Merz. Aber ist das wirklich so? Sind es nicht die Europäer, die alles tun, um Sand ins Getriebe möglicher Friedensgespräche zu streuen und die Suche nach einem Kompromiss so schwer wie irgend möglich machen?

27. Mai 2025   Aktuell - Vor Ort

Sahra Wagenknecht - Forsa hat mich verklagt

Newsletter Sahra Wagenknecht

Jetzt habe auch ich einen Maulkorb von einem Gericht bekommen. Worum geht es? Während das BSW nach einer wochenlangen politisch-medialen Gegenkampagne bei fast allen Umfragen vor der Bundestagswahl zwischen 4,5 und 5 Prozent stand, hat uns das Umfrageinstitut Forsa weniger als 48 Stunden vor der Bundestagswahl von 4 auf 3 Prozent heruntergesetzt. Just diese Umfrage wurde anschließend von den Medien maximal verbreitet. Trotz allem hat das BSW dann laut amtlichem Endergebnis knapp 5 Prozent erhalten. Eigentlich müsste ein Umfrageinstitut, das eine Umfrage publiziert, die das tatsächliche Ergebnis um 66 Prozent verfehlt, in Sack und Asche gehen und sich öffentlich entschuldigen. Aber nein, Forsa entschuldigt sich nicht, Forsa zieht vor Gericht. Und zwar gegen mich. Warum ich jetzt nicht mehr sagen darf, dass die Veröffentlichung einer solchen falschen Umfrage kurz vor der Wahl „eine gezielte Aktion zur Manipulation von Wahlverhalten“ war, und warum wir gegen dieses Urteil natürlich in Berufung gehen, erläutere ich im Video.

03. Mai 2025   Aktuell - Vor Ort

„Liebe ohne Grenzen“ – ein deutsch-russisches „FriedensLiebeslied“

Ein Artikel von Éva Péli

Ein Lied als Brücke zwischen zwei Welten, eine Melodie gegen Mauern und Misstrauen.

Vlad Melanhorny, ein russischer Informatiker in Deutschland, fand in der Liebe die Worte, die ihm in seiner Muttersprache fehlten, und in dem Berliner Chansonsänger Boris Steinberg einen Seelenverwandten. Gemeinsam schufen sie „Liebe ohne Grenzen“, ein deutsch-russisches „FriedensLiebeslied“, das mehr ist als nur Musik – ein mutiges Statement in einer Zeit, in der Gräben tiefer scheinen denn je. Wie aus einer Schüler-Lehrer-Beziehung ein kraftvolles Duett entstand, warum die Veröffentlichung so lange auf sich warten ließ und welche bewegende Familiengeschichte Boris Steinberg mit Russland verbindet – das und mehr enthüllen die beiden Künstler in diesem Interview. Tauchen Sie ein in die Entstehung eines Liedes, das ein Zeichen für Frieden und Verständigung setzen will. Mit Vlad Melanhorny und Boris Steinberg hat Éva Péli gesprochen.

Éva Péli: Vlad Melanhorny, Sie haben das Lied „Liebe ohne Grenzen“ komponiert, und Sie singen es im Duett mit dem Berliner Chansonsänger Boris Steinberg. Wie ist es dazu gekommen? Wie sind Sie sich begegnet?

Vlad Melanhorny: Ich komme ursprünglich aus Russland, südwestlich von Moskau. Als ich vor nunmehr acht Jahren nach Deutschland gekommen bin, um hier als Informatiker zu arbeiten, habe ich die Sprache gelernt: die Grammatik, die Phonetik, den Wortschatz.

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07. Mai 2025   Aktuell - Vor Ort

Was bleibt von „feministischer Außenpolitik“? Ein Abgesang auf die Amtszeit von Annalena Baerbock

Feminismus auf der 360°-Spur. (...) Ja, wo waren denn die feministischen Ansätze gegenüber der Ukraine? Das Sterben an der Front bleibt dort eine Männerdomäne, obschon sich Baerbock ihres Einflusses in Kiew stets rühmte. Die Schlagkraft der ukrainischen Armee hätte sich vielleicht verdoppelt, wenn Frauen endlich auch auf dem Schlachtfeld ihr Blut vergießen könnten. (...)

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Beitrag: NachDenkSeiten,  von Ramon Schack

„Es war mir eine Ehre, unser wunderbares Land in der Welt vertreten zu dürfen. Danke an jeden, der diesen Weg mit mir gegangen ist. Ganz besonders dem Auswärtigen Amt: Sie sind das Rückgrat unserer Außenpolitik und waren auch meines – bei jedem Schritt.”, ließ Annalena Baerbock zum Abschied ihrer Laufbahn auf X verlautbaren. Ein Kommentar von Ramon Schack.

Ja, bei jedem Schritt, vielleicht durch die bundesdeutsche Botschaft in Damaskus, als Baerbock – grinsend wie ein Honigkuchenpferd – die Wiedereröffnung dieser diplomatischen Vertretung medial verbreiten ließ, obwohl das Blut der hingemordeten Alawiten und Christen an der syrischen Küste noch nicht getrocknet war. Das geschah vor wenigen Wochen, obschon es sich hierbei um keinen bedauerlichen Einzelfall handelte, sondern um den roten Faden der Amtszeit dieser grünen Außenministerin.

Worthülsen und Lippenbekenntnisse

Richtig, das Auswärtige Amt war einmal das Rückgrat unserer Außenpolitik, besonders zu einer Zeit, als die Diplomatie regierte, nicht das Geschwätz von werteorientierter oder feministischer Außenpolitik, Worthülsen und Lippenbekenntnisse, ohne Substanz. Dieses Rückgrat erscheint aber gebrochen.

Ja, wo waren denn die feministischen Ansätze gegenüber der Ukraine? Das Sterben an der Front bleibt dort eine Männerdomäne, obschon sich Baerbock ihres Einflusses in Kiew stets rühmte. Die Schlagkraft der ukrainischen Armee hätte sich vielleicht verdoppelt, wenn Frauen endlich auch auf dem Schlachtfeld ihr Blut vergießen könnten.

Wem dieser Einwand zynisch vorkommt, sei doch dazu aufgerufen, selbst das Geheimnis einer feministischen Außenpolitik zu entschlüsseln.

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02. Mai 2025   Aktuell - Vor Ort

Ära des Sozialabbaus

Beitrag: Unsere Zeit (UZ), ein Artikel von Manfred Sohn

Anfang März erklärte die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit direktem Blick auf die Bereitschaft der US-Regierung, mit Russland über ein Ende des Krieges in der Ukraine zu verhandeln, dies sei „die Stunde Europas und wir müssen ihr gerecht werden“. „Wir befinden uns in einer Ära der Aufrüstung“, führte sie weiter aus, „und Europa ist bereit, seine Verteidigungsausgaben massiv zu erhöhen.“

Diese „Ära der Aufrüstung“, die damit von dem westlichen Teil Europas gegen den östlichsten offiziell ausgerufen ist, wird ihren Preis haben. Das gilt umso mehr, als diese Aufrüstung auf Pump finanziert werden soll, weil in den Kassen der EU-Staaten dafür kein Geld übrig ist.

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