27. Oktober 2010   Aktuell

Kultusministerium Hannover benachteiligt Integrierte Gesamtschulen

Hannover. DIE LINKE im Landtag hat einen Tag nach dem sogenannten Bildungsgipfel noch einmal die Ungleichbehandlung der Schulformen in Niedersachsen scharf kritisiert. „An der neuen Oberschule werden die Schüler in drei Klassenzügen unterrichtet, an den Integrierten Gesamtschulen müssen es aus angeblich pädagogischen Gründen fünf sein. Diese Ungerechtigkeit muss aufgehoben werden“, erklärte die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, Christa Reichwaldt.

 

Sie forderte Niedersachsens Kultusminister auf, diese Ungleichbehandlung zu beseitigen. Althusmann habe wochenlang Hoffnungen genährt, die Gründungshürden für Integrierte Gesamtschulen zu senken, doch von seinen Worten sei nicht mehr viel übrig geblieben. „Nun gibt es neue neuen Ankündigungen und Vertröstungen von der Landesregierung. Wenn der Kultusminister zur Fortsetzung der Gespräche im November einlädt, ist die Zeit der Vertröstungen endgültig abgelaufen – dann muss er handeln“, so Reichwaldt. Die neue Oberschule werde nach dem derzeitigen Planungsstand mehr Lehrer für den Ganztagsbetrieb und Sozialarbeiter erhalten; außerdem sollen die Klassen kleiner sein. „Unter diesen Voraussetzungen ist ein Kompromiss mit uns nicht zu machen“, betonte Reichwaldt.

Christian Degener
DIE LINKE. Fraktion im Niedersächsischen Landtag
Pressesprecher

 

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