16. Dezember 2010   Aktuell

Schulkompromiss rückt in weite Ferne

Hannover. Mit dem heute im Kultusausschuss vorgelegten Schulgesetzentwurf
ist ein Schulkompromiss nach Ansicht der Fraktion DIE LINKE im Landtag
in weite Ferne gerückt. „Mit dem vorgelegten Schulgesetz ignoriert die
Landesregierung beharrlich den Elternwillen. Die neue Oberschule wird
die schulpolitischen Probleme in Niedersachsen nicht lösen“, sagte Christa Reichwaldt,

die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion. Der Gymnasialzweig der Oberschule und
der damit verbundene Weg zum Abitur seien unattraktiv und weitgehend abgeschottet vom Rest der Oberschule. „Damit ist unser Kernanliegen nicht erfüllt: Das Offenhalten der
Bildungsabschlüsse und das gemeinsame Lernen aller Schülerinnen und Schüler“, so Reichwaldt. Sie kündigte an, dass ihre Fraktion weiter für Integrierte Gesamtschulen kämpfen werde. Ziel müsse es sein, die Gründungshürden für Gesamtschulen zu senken. „Das wollen die Eltern und die Schulträger in Niedersachsen - das wollen wir“, sagte Reichwaldt.
Während der heutigen Debatte im Kultusausschuss brachte Reichwaldt auch ein
Dialogverfahren a là Stuttgart 21 ins Spiel. „Vielleicht wäre das ein Weg, um zu
einer Verständigung zu kommen.“

Christian Degener, Pressesprecher

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