10. März 2011   Aktuell

Landesregierung erhielt Sponsorengelder vom Finanzdienstleister AWD

Hannover. DIE LINKE im Landtag hat die Landesregierung aufgefordert, jegliche Zusammenarbeit mit dem Finanzdienstleister AWD sofort zu beenden. Dazu gehöre auch der Verzicht auf Sponsorengelder. Unter anderem hatte der Finanzdienstleister das Sommerfest der Landesregierung mit 25.000 Euro bezuschusst. „Der AWD hat bei tausenden Anlegern durch Falschberatung Verluste in Milliardenhöhe verursacht.

Die einzige richtige Reaktion auf diese jetzt bekannt gewordenen Vorwürfe kann nur sein, dass sich die Landesregierung von diesem Unternehmen distanziert“, sagte Kreszentia Flauger, die Vorsitzende der Fraktion. AWD erziele aus zwielichtigen Geschäften Gewinne, aus denen sich die Landesregierung Feste finanzieren lässt – dies sei ein Unding.
Erstaunt zeigte sich Flauger darüber, dass die Landespolitik weiterhin zu den Vorwürfen gegen den Ex-AWD-Chef Carsten Maschmeyer schweige: CDU, FDP, SPD und auch die Grünen hätten sich noch immer nicht zu Maschmeyers jahrelangem Einfluss auf die Politik geäußert. „Es gibt offensichtlich ein Kartell des Schweigens zu den Machenschaften von Maschmeyer“, sagte Flauger. Sie verwies darauf, dass die Zeit des Schweigens spätestens dann vorbei sei, wenn die Landesregierung die Antwort auf die Große Anfrage der Linksfraktion zu dem Thema veröffentlicht. Die Landesregierung hatte angekündigt, dass die Antwort bis Mitte Juni erfolgt. „Dann muss sich der Landtag Ende Juni endlich mit Maschmeyer und seinen Verbindungen in die Politik befassen“, sagte Flauger.
Pressesprecher Christian Degener
DIE LINKE. Fraktion im Niedersächsischen Landtag

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