Kandidatur Christian Wulffs zur Wahl des Bundespräsidenten
Ministerpräsident Christian Wulff hinterläßt ein marodes Niedersachsen.
DIE LINKE im Landtag betrachtet die Kandidatur Wulffs für das Präsidentenamt als Flucht vor der eigenen Hinterlassenschaft.
Die Vorsitzende der Linksfraktion, Kreszentia Flauger, sagte vor Journalisten: "Nach 7 Jahren gelb/schwarz ist Niedersachsen ein hochverschuldetes Land in der sozialen, ökonomischen und ökologischen Krise. Christian Wulff zieht es auch deshalb nach Berlin, weil er sich mit dieser Situation nicht länger herumschlagen will."
Kreszentia Flauger hält es für zweifelhaft, das ein Mann wie Wulff, dessen Verhalten als
Ministerpräsident nicht effizient war, als Bundespräsident dem Land aus der Krise verhelfen
kann. Er sei nicht durch eigene politische Ideen hervorgetreten. Außerdem tauge er nicht als integrative Kraft, vielmehr bewiesen seine Ausfälle gegen den Niedersächsischen GEW-Vorsitzenden Eberhard Brandt im Landtag eine gewerkschaftsfeindliche Haltung. "Christian Wulff wäre ein Bundespräsident, der in einer derart wichtigen Interessenvertretung keinen Partner sieht, sondern einen Gegner."
Quelle: J. Langehein
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