28. April 2017   Aktuell

China warnt vor „unvorstellbaren Konsequenzen“

Die US-Streitkräfte haben mit dem Aufbau eines umstrittenen Raketenabwehrsystems in Südkorea begonnen.


Neben Nordkorea sehen auch China und Russland das Abwehrsystem kritisch, da sie es mit seinen gut ausgerüsteten Radaren als Sicherheitsgefahr einstufen.

Nach Ansicht des chinesischen Außenministers Wang Yi muss ein Krieg auf der koreanischen Halbinsel unter allen Umständen vermieden werden.

 

„Auch ein Prozent Wahrscheinlichkeit werden wir nicht dulden“, sagte Wang bei einem Treffen mit Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) am Mittwoch in Berlin. „Denn Nordkorea ist kein Mittlerer Osten. Wenn auf der koreanischen Halbinsel wirklich Krieg ausbricht, dann haben wir schwerwiegende und unvorstellbare Konsequenzen.“ Deshalb liege es im Interesse Chinas, „dass wir diese kriegerischen Risiken wirklich eindämmen“.

Die Verantwortung für die Lösung des Konflikts liege aber in erster Linie bei Nordkorea und den USA. „Nordkorea ist ein souveräner Staat, deshalb muss Nordkorea selber alleine darüber entscheiden, ob es seine Atomaktivitäten aussetzt oder eher fortsetzt, es liegt nicht an China. Nordkorea und USA müssen Gespräche führen“, sagte Wang.

Die daraufhin vom designierten Außenminister Tillerson (USA) ankündigte härtere Gangart gegenüber China hat erboste Reaktionen bei den chinesischen Staatsmedien hervorgerufen.

Sollte Tillerson seine Ankündigungen in Taten umsetzen, steuere er auf eine "verheerende Konfrontation zwischen China und den USA" zu, schrieb die Staatszeitung "China Daily" am Freitag. Die als nationalistisch geltende "Global Times" warnte in ihrem Leitartikel vor einer nuklearen Auseinandersetzung beider Supermächte.

Quellen: N24/focus

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