31. Januar 2019   Aktuell

Die LINKE. Niedersachsen und die linksjugend ['solid] Niedersachsen solidarisieren sich mit den Demonstrationen im Sudan und den in Deutschland stattfinden Aktionen zu deren Unterstützung.

Die Situation im Sudan ist ein Skandal.

Diktator al-Bashir regiert das Land seit einem Militärputsch 1989 so grausam, dass beim Internationalen Strafgerichtshof seit 2008 ein Haftbefehl wegen Völkermordes, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen gegen ihn vorliegt.

Seit Jahrzehnten schwelen die Konflikte im Land, al-Bashir macht in guter diktatorischer Manier ausländische Mächte und Saboteure für die Aufstände verantwortlich.

Seit Dezember 2018 protestiert die Bevölkerung unter harter Repression gegen dieses Regime. Auslöser der Demonstrationen waren steigende Preise sowie Engpässe von Lebensmitteln und Kraftstoff, doch auch die Forderung nach Demokratie und Freiheit wird immer lauter.

Leider verläuft dieser Protest bislang international recht unsichtbar.

Wir begrüßen daher die Demonstrationen sowie Unterstützungsaktionen in Niedersachsen und Deutschland.

Am 2. Februar findet in Hannover eine Demonstration statt.

Beginn ist 13 Uhr am Hauptbahnhof.

 

Die LINKE. Niedersachsen und die linksjugend ['solid] Niedersachsen rufen zur Teilnahme an dieser Demonstration auf.

Das brutale System unter al-Bashir ist der Grund aus dem die Menschen aus dem Sudan flüchten.

Es ist einfach unerträglich, dass Deutschland auf der einen Seite mit einem Diktator wie al-Bashir kooperiert und auf der anderen Seite die Menschen die vor eben diesem Diktator geflohen sind hier kaum Chancen bekommen und abgeschoben werden!

Die LINKE. Niedersachsen und die linksjugend ['solid] Niedersachsen fordern daher Perspektiven und mehr Teilhabechancen für die Geflüchteten aus dem Sudan in Deutschland und eine Abkehr von der Kooperation mit der sudanesischen Diktatur!

Kommentar: Roswitha Engelke

Es ist nicht nur unerträglich, dass Deutschland Flüchtlinge in das mörderische System zurückschickt es ist auch unterträglich, dass Deutschland mit einem mörderischen Diktator wie
al-Bashir wirtschaftliche Beziehungen pflegt, aber einem sozialistisch regierten Land wie Venezuela jede Unterstützung versagt und noch dazu beiträgt, die von den USA gemachten wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu vergrößern und einen Putsch in diesem Lande befürwortet!

Eine Doppelmoral, die extrem anwidert.

Der Sudan erfreut sich bereits seit geraumer Zeit US-amerikanischer Wertschätzung und damit auch der europäischen. Die Menschenrechtslage interessiert weder die USA, noch die EU noch Deutschland.

Warum die USA dem Sudan entgegenkommen und sogar das Reiseverbot für Sudanesen fallen ließen, deutete auf Twitter kürzlich der Washingtoner Bürochef der Internet-Seite "The Intercept" an. "Das Reiseverbot gegen den Sudan wird aufgehoben,

weil die Vereinigten Arabischen Emirate in Washington harte Lobbyarbeit für diesen Schritt geleistet haben, und zwar im Austausch für die Unterstützung mit Söldnertruppen, die der Sudan in den Jemen schickt."

Saudi-Arabien - als engster Verbündeter der USA in der Golfregion - führt seit gut dreieinhalb Jahren Krieg gegen den Jemen mit katastrophalen Folgen für die Zivilbevölkerung. Die sudanesischen Söldnertruppen übernehmen jene Aufgaben, die die Piloten des saudischen Königsreich aus der Luft nicht leisten können oder wollen.

So macht eine Hand die andere schmutzig.

 

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