06. Februar 2019   Aktuell

Rock Star Roger Waters (Pink Floyd) - Staatsstreich in Venezuela stoppen

 

 

Weiterhin fordern:

über 70 namhafte Intellektuelle in einem offenen Brief das Ende der US-Einmischung in Venezuela. In ihrer gemeinsamen Stellungnahme fordern sie die US-Regierung auf, sich für eine friedliche, auf Dialog gegründete Lösung der Krise im Land einzusetzen. Hören Sie hier auszugsweise den Wortlaut dieser Erklärung. (kla.tv)

 

Über 70 namhafte Intellektuelle fordern in einem offenen Brief das Ende der US-Einmischung in Venezuela. Unter den Unterzeichnern sind

John Pilger, Noam Chomsky, Phyllis Bennis, Boots Riley, Vijay Prashad und viele weitere. In ihrer gemeinsamen Stellungnahme fordern sie die US-Regierung auf, sich für eine friedliche, auf Dialog gegründete Lösung der Krise im Land einzusetzen. Im Folgenden der Wortlaut der Erklärung auszugsweise: „Die Regierung der Vereinigten Staaten muss aufhören, sich in die inneren Angelegenheiten Venezuelas einzumischen und besonders muss sie von ihrem Vorhaben ablassen, die Regierung des Landes zu stürzen. Die Maßnahmen der Trump-Regierung und ihrer Verbündeten in der südlichen Hemisphäre werden die Situation in Venezuela mit Sicherheit nur verschlimmern und zu unnötigem menschlichem Leid, zu Gewalt und Instabilität führen. Die politische Polarisierung in Venezuela ist nichts Neues – schon lange ist das Land entlang ethnischer und sozioökonomischer [sozial-wirtschaftlicher] Bruchlinien tief gespalten. Doch diese Polarisierung hat sich in den letzten Jahren verstärkt. Dies ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass die USA eine Oppositionsstrategie unterstützen, deren Ziel es ist, die Regierung von Nicolás Maduro auf andere Weise als durch Wahlen zu entmachten. Während sich die Opposition bezüglich dieser Strategie aber noch gespalten zeigte, begannen die USA, oppositionelle Fraktionen zu unterstützen, die für ihr Ziel, die Maduro-Regierung zu stürzen, eine härtere Gangart bevorzugten wie häufige gewalttätige Proteste, einen Militärputsch oder andere nicht-demokratische Mittel. [...] Probleme, die durch die Politik der venezolanischen Regierung entstanden waren, wurden durch die Wirtschaftssanktionen der USA verschärft - Sanktionen, die jedoch nach geltendem Recht sowohl gegen die Rahmenbedingungen der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) als auch der Vereinten Nationen verstießenebenso gegen US-amerikanisches Recht und andere internationale Verträge und Übereinkommen. Diese Sanktionen schnitten die Mittel ab, mit denen die venezolanische Regierung ihrer wirtschaftlichen Rezession hätte entkommen können, während sie weiterhin einen dramatischen Rückgang der Ölproduktion zur Folge hatten und die Wirtschaftskrise weiter verschlimmerten. Viele Menschen starben und sterben noch, weil sie keinen Zugang zu lebensrettenden Medikamenten haben. Unterdessen beschuldigen die USA und andere Regierungen einzig und allein die venezolanische Regierung für den wirtschaftlichen Schaden, selbst für jenen, der direkt durch die US-Sanktionen verursacht wurde. Jetzt haben die USA und ihre Verbündeten, darunter der Generalsekretär der OAS, Luis Almagro, und Brasiliens rechtsextremer Präsident Jair Bolsonaro Venezuela bis an den Abgrund gedrängt. Durch die Anerkennung des Präsidenten der Nationalversammlung Juan Guaidó als Venezuelas neuen Präsidenten – der nach den rechtlichen Grundlagen der OAS-Charta illegal ins Amt gekommen ist – hat die Trump-Regierung eine Eskalation der politischen Krise Venezuelas herbeigeführt in der Hoffnung, das venezolanische Militär zu spalten und die Bevölkerung weiter zu polarisieren und so zu zwingen, sich für eine Seite zu entscheiden. Das offensichtliche und gelegentlich sogar artikulierte Ziel ist es, Maduro durch einen Staatsstreich aus dem Amt zu jagen. […] In solchen Situationen ist die einzige Lösung eine sich auf Verhandlungen gründende Einigung – wie es in lateinamerikanischen Ländern in der Vergangenheit der Fall war, wenn politisch polarisierte Gesellschaften ihre Differenzen nicht durch Wahlen lösen konnten. […] Doch erhielten sie keine Unterstützung von Washington und seinen Verbündeten, die weiter einen Regime Change [Regierungswechsel] favorisierten. Diese Strategie muss sich ändern, soll es je eine tragfähige Lösung für die anhaltende Krise in Venezuela geben. Im Interesse des venezolanischen Volkes, der Region und des Prinzips der nationalen Souveränität sollten diese internationalen Akteure stattdessen Verhandlungen zwischen der venezolanischen Regierung und ihren Gegnern unterstützen, die es dem Land ermöglichen, endlich aus seiner politischen und wirtschaftlichen Krise herauszukommen.“ Das sind klare Worte zugunsten des in der UN-Charta verankerten Rechts auf Selbstbestimmung der Völker, das eine Einmischung von außen durch andere Nationen als Unrecht abtut. Im Abspann zeigen wir die Auflistung der Unterzeichner des offenen Briefs. Noam Chomsky, Professor Emeritus, MIT and Laureate Professor, University of Arizona John Pilger, Journalist & Film-Maker Phyllis Bennis, Program Director, New Internationalism, Institute for Policy Studies Boots Riley, Writer/Director of Sorry to Bother You, Musician Vijay Prashad, Editor, The TriContinental Laura Carlsen, Director, Americas Program, Center for International Policy Greg Grandin, Professor of History, New York University Miguel Tinker Salas, Professor of Latin American History and Chicano/a Latino/a Studies at Pomona College Sujatha Fernandes, Professor of Political Economy and Sociology, University of Sydney Steve Ellner, Associate Managing Editor of Latin American Perspectives Alfred de Zayas, former UN Independent Expert on the Promotion of a Democratic and Equitable International Order and only UN rapporteur to have visited Venezuela in 21 years Mark Weisbrot, Co-Director, Center for Economic and Policy Research Jared Abbott, PhD Candidate, Department of Government, Harvard University Dr. Tim Anderson, Director, Centre for Counter Hegemonic Studies Elisabeth Armstrong, Professor of the Study of Women and Gender, Smith College Alexander Aviña, PhD, Associate Professor of History, Arizona State University Marc Becker, Professor of History, Truman State University Medea Benjamin, Cofounder, CODEPINK Dr. Robert E. Birt, Professor of Philosophy, Bowie State University Aviva Chomsky, Professor of History, Salem State University James Cohen, University of Paris 3 Sorbonne Nouvelle Guadalupe Correa-Cabrera, Associate Professor, George Mason University Benjamin Dangl, PhD, Editor of Toward Freedom Dr. Francisco Dominguez, Faculty of Professional and Social Sciences, Middlesex University, UK Alex Dupuy, John E. Andrus Professor of Sociology Emeritus, Wesleyan University Jodie Evans, Cofounder, CODEPINK Vanessa Freije, Assistant Professor of International Studies, University of Washington Gavin Fridell, Canada Research Chair and Associate Professor in International Development Studies, St. Mary’s University Evelyn Gonzalez, Counselor, Montgomery College Jeffrey L. Gould, Rudy Professor of History, Indiana University Bret Gustafson, Associate Professor of Anthropology, Washington University in St. Louis Peter Hallward, Professor of Philosophy, Kingston University John L. Hammond, Professor of Sociology, CUNY Mark Healey, Associate Professor of History, University of Connecticut Gabriel Hetland, Assistant Professor of Latin American, Caribbean and U.S. Latino Studies, University of Albany Forrest Hylton, Associate Professor of History, Universidad Nacional de Colombia-Medellín Daniel James, Bernardo Mendel Chair of Latin American History Chuck Kaufman, National Co-Coordinator, Alliance for Global Justice Daniel Kovalik, Adjunct Professor of Law, University of Pittsburgh Winnie Lem, Professor, International Development Studies, Trent University Dr. Gilberto López y Rivas, Professor-Researcher, National University of Anthropology and History, Morelos, Mexico Mary Ann Mahony, Professor of History, Central Connecticut State University Jorge Mancini, Vice President, Foundation for Latin American Integration (FILA) Luís Martin-Cabrera, Associate Professor of Literature and Latin American Studies, University of California San Diego Teresa A. Meade, Florence B. Sherwood Professor of History and Culture, Union College Frederick Mills, Professor of Philosophy, Bowie State University Stephen Morris, Professor of Political Science and International Relations, Middle Tennessee State University Liisa L. North, Professor Emeritus, York University Paul Ortiz, Associate Professor of History, University of Florida Christian Parenti, Associate Professor, Department of Economics, John Jay College CUNY Nicole Phillips, Law Professor at the Université de la Foundation Dr. Aristide Faculté des Sciences Juridiques et Politiques and Adjunct Law Professor at the University of California Hastings College of the Law Beatrice Pita, Lecturer, Department of Literature, University of California San Diego Margaret Power, Professor of History, Illinois Institute of Technology Eleanora Quijada Cervoni FHEA, Staff Education Facilitator & EFS Mentor, Centre for Higher Education, Learning & Teaching at The Australian National University Walter Riley, Attorney and Activist William I. Robinson, Professor of Sociology, University of California, Santa Barbara Mary Roldan, Dorothy Epstein Professor of Latin American History, Hunter College/ CUNY Graduate Center Karin Rosemblatt, Professor of History, University of Maryland Emir Sader, Professor of Sociology, University of the State of Rio de Janeiro Rosaura Sanchez, Professor of Latin American Literature and Chicano Literature, University of California, San Diego T.M. Scruggs Jr., Professor Emeritus, University of Iowa Victor Silverman, Professor of History, Pomona College Brad Simpson, Associate Professor of History, University of Connecticut Jeb Sprague, Lecturer, University of Virginia Christy Thornton, Assistant Professor of History, Johns Hopkins University Sinclair S. Thomson, Associate Professor of History, New York University Steven Topik, Professor of History, University of California, Irvine Stephen Volk, Professor of History Emeritus, Oberlin College Kirsten Weld, John. L. Loeb Associate Professor of the Social Sciences, Department of History, Harvard University Kevin Young, Assistant Professor of History, University of Massachusetts Amherst Patricio Zamorano, Academic of Latin American Studies; Executive Director, InfoAmericas

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