06. Januar 2020   Aktuell

Iran: Wissenschaftlicher Dienst des Deutschen Bundestages


Fachbereich WD 2: Auswärtiges, Völkerrecht,wirtschaftliche Zusammenarbeit undEntwicklung, Verteidigung, Menschenrechte und Humanitäre Hilfe

 

(Kommentar: Dieser Beitrag ist aus dem Jahr 2008, seither hat sich die Einstellung der internationalen Gemeinschaft zum Iran nicht verbessert. Auch das Ende der Präsidentschaft Mahmud Ahmadineschād konnte daran nichts ändern. Ahmadineschād war vom 3. August 2005 bis zum 3. August 2013 der sechste Präsident der Islamischen Republik Iran, sein Nachfolger wurde Hassan Rohani. Wikipedia )

Iran: Teherans hegemoniale und nukleare Interessen und die Haltung der internationalen Gemeinschaft- Infobrief

 

„In kaum einem anderen Land ist die Diskrepanz zwischen der Tragweite dessen, was im Land vorgeht, und seiner Stellung im internationalen System sowie dem geringenWissen über das Land in Politik, Medien und Öffentlichkeit so ausgeprägt wie im Falle Irans,“meint der renommierte Nahost-Experte Udo Steinbach (2007: 3).

Das vordergründige Abstempeln Irans als „Mullah-Staat“ oder die Bezeichnung des jetzigen Präsi-denten Ahmadinedjad1als „Irren von Teheran“ ist seiner Auffassung nach nahezu fahr-lässig und werde im Hinblick auf die angespannte Sicherheitslage in der Region (sieheAfghanistan, Libanon, Palästina) weder der Rolle Irans als regionaler Vormacht nochdem gewachsenen Selbstbewusstsein des rohstoffreichen Landes gerecht.2

Ohne die Einbeziehung einer geschichtlichen und kulturgeschichtlichen Perspektiveseiendie Entwicklung im Inneren der iranischen Gesellschaft und die Außenpolitik Teherans nicht zu verstehen. „Ein Verständnis Irans und der Iraner muss diese tiefe Ver-wurzelung im geschichtlich und kulturell Eigenen stets mit sehen“ (Steinbach 2007: 3).

Weiterlesen (Einleitung, S. 4)

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