16. März 2024   Aktuell

Melnyks Diplomatensprech: "Arschloch", "Leberwurst", "Putin-Versteher", "Hexe": Die (inzwischen) Top Twelve der Melnyk-Invektive

Um keine Beschimpfung verlegen: Andrij Melnyk. Nur Oma Courage und CDU-Kiesewetter "applaudieren" bzw. verteidigen seine peinlichen Aiuftritte.


Quelle: Telepolis

Die besten Affronts des ukrainischen Diplomaten Andrij Melnyk (Update)

15. März 2024

 

Skandale und Skandälchen eines Diplomaten. "Arschloch", "Leberwurst", "Putin-Versteher", "Hexe": Die (inzwischen) Top Twelve der Melnyk-Invektive.

 

Die Abberufung des ukrainischen Botschafters Andrij Melnyk aus Deutschland markierte im Oktober 2022 das Ende einer turbulenten Amtszeit eines der umstrittensten Diplomaten der Ukraine. Zunächst übernahm Melnyk eine neue Rolle als stellvertretender Außenminister seines Landes, seit vergangenem Jahr ist er Botschafter der Ukraine in Brasilien. Genaue Gründe für seine Abberufung wurden nicht offiziell bekannt gegeben.

 

Präsident Wolodymyr Selenskyj beschrieb die Abberufung der Botschafter in verschiedenen Ländern, darunter Deutschland, damals als eine „normale Rotation“, während die genauen Beweggründe im Dunkeln blieben. Melnyk, der seit 2015 im Amt war, erregte insbesondere Aufsehen durch seine scharfen verbalen Angriffe auf deutsche Politiker, vorrangig auf Vertreter der SPD.

 

 

 

 

Die Attacken gegen die Sozialdemokraten wurden am Ende seines Einsatzes in Deutschland auch aus einem anderen Grund brisant: Er outete sich als Anhänger des ukrainischen Faschisten Stepan Bandera, der während des Zweiten Weltkriegs die Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) anführte. Diese Organisation wurde für zahlreiche Kriegsverbrechen verantwortlich gemacht. Melnyks Verteidigung von Bandera stieß auch außerhalb von Deutschland auf breite Kritik, vornehmlich in Polen und Israel.

Verteidigt wurde Melnyk von der FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Sie beschrieb Melnyk als "laut, unbequem und äußerst streitbar". Roderich Kiesewetter von der CDU verteidigte Melnyks Verhalten und wies darauf hin, dass Melnyk schon vor dem russischen Angriff auf sein Land auf die Bedrohungslage hingewiesen hatte.

Den Krieg verlernen: Wenn Alt-Grüne die SPD aus falschen Gründen angreifen

Worte wie Defätist oder Lumpenpazifist sollen diffamieren. Sie können aber auch als Auszeichnung betrachtet werden. Ein Kommentar.

"Alle reden vom Krieg, vom Frieden nur wenige. Drohen wir, unseren Sinn dafür zu verlieren, wie man Frieden schafft und den Frieden bewahrt?" Solche Sätze hört man heutzutage zumindest in Bezug auf den Ukraine-Krieg selten in Deutschland.

Dabei kommen sie nicht einmal von einem Pazifisten, sondern von dem liberalen Journalisten Heribert Prantl, der kürzlich im Heyne-Verlag ein Buch mit dem programmatischen Titel "Den Frieden gewinnen – die Gewalt verlernen" herausgebracht hat. Darin wird betont, dass Prantl kein Pazifist ist und Waffenlieferungen an die Ukraine befürwortet. Doch Prantl zeichnet noch etwas aus.

Waffen, Dialog und Gesprächskanäle: Heribert Prantls Vision

Er ist "zugleich voller Respekt für alle, die nicht auf die Kraft der Waffen, sondern auf die Kraft des Rechts setzen. Denn den Frieden kann man nicht herbei bomben – er braucht das entschiedene Bemühen um Dialog, die Entschlossenheit, mit der gegnerischen Seite im Gespräch zu bleiben, den Willen, mit aller Kraft den Weg zu Friedensverhandlungen zu suchen."

 

 

 

 

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