08. August 2013   Aktuell

Bundesagentur für Arbeit überwacht seine Angestellten und Beamte

Das Erste, Plus-minus,
Bericht vom Mi.07.08.13 | 

Rabiate Kontrollmethoden in den Arbeitsagenturen

 

Die Politik forcierte den Ausbau des Arbeitsamtes zu einem fast privatwirtschaftlich geführten Dienstleister. Jetzt haben die Controller das Sagen. Insider vergleichen die Agentur mit einer Galeere, einem Zweiklassensystem. Während unten die Schlagzahl erhöht wurde, hat Vorstandschef Frank J. Weise für die oberen Ebenen ein Prämiensystem installiert, das zu einer deutlichen Aufstockung der Gehälter von bis zu zwanzig Prozent führt. Einfache Angestellte und Beamte sind vom Prämiensystem ausgeschlossen, sie müssen nur die Leistung bringen, kassiert wird vom Teamleiter aufwärts.
Der frühere Berufssoldat Weise führt die Behörde mit Zuckerbrot und Peitsche.

„Für Steuerungszwecke ist im Arbeitgeberservice ein Echtzeit-Monitoring installiert…das einen lesenden Überblick zulässt.“

Jetzt stellt sich heraus: Alle Telefonate der bundesweit mehr als 4.000 Beschäftigten in diesem Bereich werden auf Anordnung der Zentrale in Nürnberg seit Jahren systematisch überwacht.Das System ist ausgeklügelt und macht die Mitarbeiter zu gläsernen Beschäftigten. Big Brother is watching you.  Zum Plus-minus-Bericht

 

 

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