08. Mai 2024   Aktuell

Der tägliche Wahnsinn – Taz-Journalistin: AfD verbieten - Problem: "Man wird die Wähler nicht los"

Quelle: RTDeutsch

"Schöne neue Welt" oder einfach nur der normale Irrsinn? Täglich ist man als Medienkonsument mit Meldungen aus allen möglichen Themenbereichen konfrontiert, die man vor wenigen Jahren noch als Satire verbucht hätte. Wir präsentieren hier in loser Folge eine kleine Auswahl aktueller Fälle.

09:13 Uhr

Grüne Taz-Journalistin: AfD sofort verbieten, das Problem: "Man wird die Wähler nicht los"

Ulrike Herrmann, seit dem Jahr 2000 "Wirtschaftskorrespondentin der TAZ" mit grünem Parteibuch, ist bekannt und gefürchtet für unmissverständliche Formulierungen. Dafür belohnt, wird die Journalistin und Autorin regelmäßig bei ARD und ZDF zu Talkformaten geladen, so geschehen am 7. Mai. Herrmann war zu Gast bei "Maischberger". Das Thema lautete:

"Angriffe auf Politiker – kann das gefährlich werden für die Demokratie?"

Nach den jüngsten Attacken auf zwei SPD und eine grüne Politikerin, gilt die von Mainstreammedien unterstütze gesellschaftliche Wahrnehmung, dass die Gründe für dieses Zeitphänomen alleinig bei der Partei AfD und deren Wähler und Unterstützer zu suchen sind. Herrmann erklärte nun in der Sendung diesbezüglich für sie benötigte Maßnahmen und daraus resultierende Probleme wie folgt (Min. 14.49):

 

"Also, ich glaube, die Lage ist eindeutig, weil die Verfassungsschützer sagen, die – die AfD – sind gesichert rechtsextrem und diese ganzen Untergruppen könnte man verbieten. Man macht es aber nicht, aus einem Grund, und das ist die Parallele, finde ich, zum Nationalsozialismus: Es gibt ja die Wähler! Man würde ja die Wähler nicht los, wenn man die AfD verbietet."

Die Hobbyhistorikerin erklärt den auch im Anschluss der Ausführungen schweigenden Anwesenden weiter, dass "auch die NSDAP nur über die Wähler an die Macht gekommen" sei. Für Herrmann sei es "das Verstörende, glaube ich", dass in Thüringen aktuell laut Umfragen rund 30 Prozent der Bürger "nix dagegen haben, eine rechtsextreme Partei mit einem Höcke an der Spitze zu wählen", so die taz-Mitarbeiterin ihren Monolog beendend.

Frau Herrmann verriet dann in der Diskussion zum Thema, dass ihr die Tatsache unbekannt ist, dass die meisten körperlichen Angriffe und Sachbeschädigungen, wie attackierte oder zerstörte Wahlkampfstände, statistisch der Partei AfD zugerechnet werden müssten: "Aha, wusste ich gar nicht":

 

Geladen zu diesem Thema waren neben Herrmann, die Moderatorin Bettina Böttinger und der Journalist Sigmund Gottlieb, von 1995 bis 2017 Chefredakteur des Bayerischen Fernsehens.

 

 

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