14. August 2024   Aktuell

Die "Lancet" schlägt zurück – Ziel: Ukrainische Technik im Gebiet Kursk

Quelle: RTDeutsch

Die russische Armee setzt Kamikaze-Drohnen vom Typ "Lancet" aktiv gegen die ukrainischen Truppen ein, welche das Gebiet Kursk angreifen.

Diese Kampfdrohnen können sowohl ein einfaches Auto als auch einen stark geschützten Kampfpanzer problemlos ausschalten. Außerdem vermag die Lancet dank ihrer Genauigkeit auch relativ kleine Ziele wie Radarstationen zu treffen. Alle diese Angriffe werden natürlich aus der Luft überwacht, sodass die Zerstörung der Militärtechnik visuell bestätigt werden kann.


 Mehr zum Thema

"Raketenlieferung an Russland": USA drohen Iran mit "schneller und schwerwiegender" Reaktion

Seit Tagen machen in den westlichen Medien Berichte die Runde, wonach Iran plane, hunderte satellitengesteuerte Raketen für deren Einsatz im Ukraine-Krieg an Russland zu liefern.

Die US-Regierung hat vor diesem Hintergrund Iran eindringlich vor der mutmaßlichen Lieferung ballistischer Raketen an Russland gewarnt. Sollte Teheran die Waffen dennoch für Moskau bereitstellen, werde es eine "schnelle und schwerwiegende" Reaktion geben, drohte ein Sprecher des Außenministeriums in Washington am Montag. Aktuell berieten die USA mit ihren Sicherheitsverbündeten in Europa über "potenzielle Maßnahmen", hieß es weiter.

Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs warnen die USA vor einer sich vertiefenden Sicherheitspartnerschaft zwischen Russland und Iran. Diese Partnerschaft bedrohe die "Sicherheit Europas und zeige auf, wie "der destabilisierende Einfluss Irans über den Nahen Osten hinausreicht." Bei der westlichen Berichterstattung wird allerdings immer die Tatsache ausgeblendet, dass der Westen seinerseits die Ukraine gegen Russland schwer bewaffnet.

Die Nachrichtenagentur Reuters behauptete kürzlich, dass Dutzende russischer Militärangehöriger in Iran an dem ballistischen Kurzstreckenraketensystem Fath-360 ausgebildet würden. Die Nachrichtenagentur bezog sich dabei auf europäische Geheimdienstquellen, die Reuters darüber informierten. Laut den Quellen sollen bald Hunderte der Fath-360-Systeme an Russland geliefert werden, um sie im Ukraine-Krieg einzusetzen. Wann genau dieser Zeitpunkt sein soll, konnten die Quellen indes nicht sagen.

Der UN-Vertreter Irans hat am Freitag den Bericht von Reuters dementiert. "Rechtlich gesehen" habe Iran keine Einschränkungen oder Verbote für den Kauf oder Verkauf konventioneller Waffen. "Moralisch gesehen" werde Iran jedoch bis zur Beendigung des Konflikts in der Ukraine die Lieferung von Waffen, einschließlich Raketen, vermeiden, sagte der iranische UN-Vertreter.


Mehr zum Thema - Reuters: Drohnenangriff auf US-Luftwaffenstützpunkt in Syrien

Das ist der zweite Angriff auf US-Truppen im Nahen Osten, inmitten zunehmender Spannungen. Am Montag erst war der Stützpunkt Al-Asad im Irak angegriffen worden. Die US-Regierung rechnet mit einer Zunahme derartiger Angriffe.

Reuters berichtete am Samstag unter Berufung auf einen US-Militär, dass die US-Truppen bei der Landezone Rumalyn in Nordost-Syrien von einer Drohne angegriffen worden seien.

Das ist der zweite Angriff auf US-Truppen im Nahen Osten binnen einer Woche, während die Spannungen zwischen Iran und Israel zunehmen. Bei dem Raketenangriff auf den Luftwaffenstützpunkt Al-Asad im Irak am Montag wurden den Berichten nach mehrere Soldaten verwundet.

"Die ersten Berichte sprechen nicht von Verletzungen, aber die medizinischen Untersuchungen laufen noch. Wir nehmen gegenwärtig die Schäden auf", berichtete Reuter und zitierte einen anonymen US-Militär zum Drohenangriff in Syrien.

Bei der Landezone Rumalyn sind US-Truppen sowie mit den USA verbündete Truppen aus der Region stationiert. Wie im Irak, dessen Regierung die US-Truppen längst zum Abzug aufgefordert hat, halten sie sich in Syrien völkerrechtswidrig auf.

Videoaufnahmen nach, die online geteilt worden sind, könnte der Drohnenangriff in der Einrichtung einen Brand ausgelöst haben.

Washington erwarte mehr Angriffe, nachdem einige seiner Soldaten bei dem Angriff auf Al-Asad verwundet wurden, war auf Axios am Montag zu lesen. Gleichzeitig bereite sich Israel auf einen Angriff aus dem Iran vor, nachdem vergangene Woche der Chef des Politbüros der Hamas, Ismail Haniyya, in Teheran ermordet worden ist. Während sowohl die Hamas als auch die iranische Führung Israel dafür verantwortlich machen, hat dieses eine Beteiligung weder bestätigt noch abgestritten.

Die Regierung in Westjerusalem hat nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober, bei dem 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 als Geiseln genommen wurden, geschworen, deren Führung zu eliminieren.

Das letzte Aufflammen des Konflikts zwischen Teheran und Westjerusalem im April, das mit einem Angriff auf die iranische Botschaft in Damaskus begann, endete mit einem großangelegten Angriff mit Drohnen und Raketen aus Iran gegen Israel. Die Luftabwehr Israels wurde damals durch die USA, die Briten und andere regionale Verbündete unterstützt.


Mehr zum ThemaGaza: Über 100 Tote nach israelischem Angriff auf Schule

Am Samstag griff Israels Militär eine Schule in Gaza an. Dabei kamen über 100 Menschen ums Leben. Der Angriff erfolgte zu einem Zeitpunkt, als sich in der Schule zahlreiche Menschen zum Gebet versammelt hatten. Israel behauptet, es sei bestrebt, die Zahl der Opfer unter Zivilisten zu minimieren.

Bei einem Angriff auf eine Schule in Gaza wurden am Samstag mehr als 100 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt, meldet die Hamas. Das Gebäude wurde von der israelischen Armee aus der Luft bombardiert. Der Angriff erfolgte zu einem Zeitpunkt, als Menschen in der Schule Schutz suchten und sich zum Morgengebet versammelten. Es wird befürchtet, dass sich die Zahl der Opfer weiter erhöht, da die Suche nach Toten und Verwundeten andauert. 

Das israelische Militär gibt in einer Stellungnahme an, bei dem angegriffenen Ziel handelte es sich um einen Kommandoposten der Hamas. Es fügte hinzu, dass sich das Militär bei seinen Angriffen bemühe, zivile Opfer zu vermeiden. Zu diesem Zweck komme Präzisionsmunition zum Einsatz. Zudem würden die Einsätze von Geländebeobachtung und Militäraufklärung begleitet. Zu den Berichten über die hohe Zahl der Opfer nahm das Militär keine Stellung. 

Israel verfolgt in Gaza das Ziel, die Hamas zu vernichten. Zudem haben israelische Regierungsmitglieder die Absicht eines Genozids gegenüber den Palästinensern geäußert. Israel wurde von Südafrika vor dem Internationalen Strafgerichtshof verklagt. Zahlreiche Länder schlossen sich der Klage an. Deutschland bekennt sich weiterhin zur Solidarität mit Israel. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat wiederholt erklärt, er sei davon überzeugt, dass sich Israel an das Völkerrecht halte.


Mehr zum Thema – Israel entzieht Norweger Diplomaten-Status – EU-Außenbeauftragter Borrell reagiert scharf


 

 

 

 

 

 

 

Suche

 
 
 

Rosa Luxemburg Stiftung

 

Besucherzähler

Heute3
Gestern12
Woche23
Monat161
Insgesamt94809
 

Anmeldung